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Veröffentlicht 06. Januar 2021

Spielend Deutsch lernen

  • Text und Bild: zVg.

Neun Gemeinden aus der Region aargauSüd engagieren sich ab 2021 gemeinsam für die frühe Sprachförderung und nehmen am Pilotprojekt des Kantons «Deutsch vor dem Kindergarten» teil.

Wer in der Region aargauSüd wohnt und Kinder im Vor-Kindergartenalter hat, erhält in einigen Wochen möglicherweise einen Brief der Gemeinde mit einem Fragebogen. Vielleicht erstaunt es, dass den Eltern dabei Fragen zur Sprache der Kinder gestellt werden, zumal in diesem Alter alle Kinder mitten im Spracherwerbsprozess stecken.

Im Jahr vor dem Kindergarten
Der Fragebogen basiert auf einem erprobten Verfahren der Universität Basel und dient einer Erhebung für das Pilotprojekt «Deutsch vor dem Kindergarten». In einem (mehrsprachig verfügbaren) Fragebogen schätzen die Eltern die sprachliche Situation ihres Kindes ein und geben darüber Auskunft, welche Sprache in der Familie mit dem Kind am häufigsten gesprochen wird bzw. in was für einem sprachlichen Umfeld das Kind aufwächst.

Deutsch lernen
Mit der Teilnahme am kantonalen Pilotprojekt richten die Gemeinden das Augenmerk auf Kinder, die ein Jahr vor dem Kindergarten noch kein oder erst ganz wenig Deutsch verstehen. Wenn ein Kind beim Start in den Kindergarten nicht versteht, was die Lehrperson oder die anderen Kinder mitteilen möchten, so ist dies für alle Beteiligten herausfordernd – für das Kind selbst, aber auch für seine «Gspänli» und die Lehrperson. Im Rahmen des Projekts sollen sich die betroffenen Kinder deshalb schon im Jahr vor dem Kindergarteneintritt im Rahmen eines Spielgruppen- oder Kita-Besuchs allmählich mit der Umgebungssprache vertraut machen können. Am Projekt beteiligen sich die Gemeinden Burg, Dürrenäsch, Leimbach, Menziken, Oberkulm, Reinach, Teufenthal, Unterkulm und Zetzwil.

Je früher desto besser
Das Projekt baut auf der Erkenntnis auf, dass der Spracherwerb umso einfacher vonstatten geht, je früher er stattfindet, und dass alle Kinder in diesem Alter von einem sprachförderlichen Umfeld sowie von den vielfältigen positiven Effekten des Austauschs mit gleichaltrigen Kindern profitieren.
Weil die Umfrage die Grundlage für das erwähnte Projekt bildet, ist es den Gemeinden wichtig, dass alle angeschriebenen Eltern an der Erhebung teilnehmen. Vielen Dank für die Mitwirkung!

Auskunft zum Projekt: Tel. 062 772 04 19.
www.impuls-zusammenleben.ch

Quelle: impuls Zusammenleben aargauSüd, Koordinationsstelle Frühe Kindheit


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