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Veröffentlicht 26. Juni 2025

Vereinsreise auf den Ballenberg

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Nichts wie los – Tanzschuhe, Familie und gute Laune einpacken und ab auf den Ballenberg! Ob gross oder klein – kommt vorbei, tanzt, singt, schaut zu und taucht ein in die bunte Welt der Schweizer Tradition!

Dieser Aufforderung der Schweizerischen Trachtenvereinigung folgte die Trachtengruppe am Sonntag, 15. Juni. In der Tracht gekleidet, besammelte sich die gut gelaunte Schar beim Bahnhof Beinwil. Via Luzern – Brünig fuhr der Zug einer nicht sehr einladenden «Regenwand» entgegen. Bei der Weiterfahrt mit dem Postauto Richtung Ballenberg-West lichteten sich die Regenschwaden und ein jodelnder Postauto-Chauffeur («Singing Driver») stimmte zuversichtlich, dass das Wetter sich zum besten wenden wird. Das erste Ziel war das Bauernhaus von Ostermundigen, der Tanzplatz, wo zahlreiche Tanz-Paare aus der Nordwestschweiz tanzten und sangen. Vor dieser wunderschön passenden Natur-Kulisse mit Gross und Klein zu tanzen, was für ein besonderes Erlebnis!

Weiter ging es auf die Suche nach dem aus Leutwil stammenden Zopfhüsli, wo an einem schattigen Platz der Mittagslunch aus dem Rucksack genossen wurde. Der nächste Tanzplatz war das Bauernhaus Villars-Bramard, dort unterhielten die Romandie und die Gruppo Costumi Centovalli e Pedemonte aus dem Tessin. Der weitere Weg führte nun zur Kulturbühne beim Wohnhaus Sachseln, wo von der Trachtengruppe Gunzwil zum «Örgelihus» getanzt wurde. Beim anschliessenden «Seppel» konnten sich die Tänzerinnen aus Leutwil nicht mehr zurückhalten und tanzten neben der Bühne auch mit. Dass sie dabei unbemerkt abgelichtet wurden und nun in der Galerie der Trachtenvereinigung verewigt sind, gab zu rätseln - wer mochte das wohl gewesen sein? Der Geschäftsleiter der Schweiz. Trachtenvereinigung inkognito, als Tourist gekleidet, daher wurde er nicht erkannt!

Am späteren Nachmittag hiess es langsam an die Heimkehr zu denken, am Himmel zogen die ersten Wolken auf. Was für ein Wetter-Glück, es war den ganzen Tag über schönes Wetter ganz nach dem Motto «wenn Engel reisen, lacht der Himmel». Erst, als das Postauto wieder Richtung Brünig fuhr, begann es zu regnen. Auf der Fahrt zurück nach Luzern wurde es dann auch im Zug feucht…. Eine lauthalse Bruderschaft kehrte von einer Sumpftour heim und verteilte den übrig gebliebenen Wein aus ihrer Kühltasche bei den Fahrgästen und bei den internationalen Touristen, diese fragten sich, ob das in der Schweiz auch ein Brauch sei. Weniger Freude machte in Luzern die SBB-Durchsage, dass die Züge Luzern-Lenzburg infolge von Leitungs-Unterbruch ausfallen. Das konnte den Trachtenleuten den Schluss des schönen Reisetages nicht verderben. Nach einem Einkauf beim «Brezel-König» ging es dann mit dem Zug Richtung Sursee und im Anschluss mit dem Autobus bis Beinwil am See wo man mit einer kleinen Verspätung müde und zufrieden ankam.

 


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