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Veröffentlicht 20. Mai 2020

Kaffeekapseln

Der schonende Umgang mit der Umwelt geht uns alle an. Da gibt es kein Abkapseln. Schon gar nicht beim Thema Kaffeekapseln. Die farbigen, den Kaffeerahmportionen ähnlich sehenden Kapseln, sind ein weiteres Abfallproblem unserer Gesellschaft und lassen die Müllberge weiter anwachsen. Vorausgesetzt man führt sie nicht den entsprechenden Annahmestellen in den verschiedenen regionalen Recyclingbetrieben und Sammelstationen zu, oder stellt, wie es findige Künstler bereits tun, Recyclingschmuck her.

Das komfortable Zubereiten von Kaffee mittels der Kapseln hat in den letzten Jahren stetig zugenommen. Ein Millionengeschäft, welches aber auch Abfall verursacht. Klar ist: Im normalen Haushaltabfall haben diese Kapseln nichts verloren. Diejenigen, welche aus Aluminium hergestellt sind, sollten der Aluminiumsammelstelle zugeführt werden. Sie können in Recyclingbetrieben und allgemeinen Sammelstellen in meistens speziell dafür gekennzeichneten Sammelbehältern entsorgt werden. Nicht in diese Kategorie gehören natürlich Kapseln, die aus anderen Materialien wie etwa Kunststoff hergestellt sind.

Gemäss einer Berechnungsgrundlage produziert ein Kilo Kapselkaffee 150 Gramm Abfall in Form von Aluminium. Wie längst bekannt, ist die Schweiz Spitze, wenn es um den Konsum von Kaffee geht. Hat sie auch die Nase vorn, wenn es um das Sammeln und Rückführen der Kaffeekapseln geht? Noch nicht ganz. Das Bundesamt für Umwelt (Bafu) hat in einer Untersuchung festgestellt, dass immer noch viele Kaffeekapseln aus Aluminium im Haushaltskehricht landen.

Gebrauchte Kaffeekapseln: 2 Fliegen auf einen Schlag

Die Rückführung von Kaffeekapseln lohnt sich. Alle Bestandteile sind wiederverwertbar. Das Aluminium wie auch der Kaffeesatz. Von den Sammelstellen gelangen die gesammelten Kapseln in ein Sortierwerk. Moderne Anlagen zerkleinern sie in einem Schredder und trennen mittels Sieben das Aluminium vom Kaffeesatz. Das zerkleinerte und von Fremdmaterialien getrennte Aluminium bereiten Schmelzwerke mit modernster Technologie und minimalen Emissionen auf. Der Kaffeesatz wird als Kompost oder ökologische Energiequelle in Briketts oder Pellets wiederverwertet. Immer mehr Gemeinden stellen einen Container für die Sammlung von Kapseln aus Aluminium zur Verfügung. Die Kapseln können aber auch in den Nespresso-Boutiquen oder deren Partnergeschäften abgegeben werden. Zudem gibt es für gewisse Städte Nespresso-Recyclingtaschen, die man dem Postboten bei der Bestellungsauslieferung mitgeben kann.

Nutzen Sie Ihre lokale Abfallsammelstelle oder fragen Sie die regionalen Spezialisten.

Quelle: swissrecycling.ch


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