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Veröffentlicht 09. Dezember 2020

Styropor

Es quietscht, es ist sperrig, es ist weiss. Es ist Styropor! Im Volksmund ganz allgemein geläufig unter dem Namen Sagex. Kaum ein Gegenstand, der heute auf dem Post-, Versand- und Speditionsweg nicht in irgendeiner Form von diesem schützenden Material umgeben ist. Ganz praktisch eigentlich. Fragen tauchen aber immer wieder auf, wenn es um das Entsorgen geht.

Eines aber vorweg: Styropor sollte man auf jeden Fall der Wiederverwertung zuführen. Dieses weisse Material ist ein wahres Multitalent – ein Allrounder. Die Schutzfunktion als Polster haben wir eingangs bereits erwähnt. Auch als Isolationsmaterial – ob gegen Wärme oder Kälte – ist Styropor ein wahrer Alleskönner. Im Baubereich gleichermassen wie in der Lebensmittelbranche. Styropor glänzt zudem mit Eigenschaften wie dem geringen Gewicht und der hohen Druckfestigkeit. Heute werden zwar noch immer Berge dieses Materials der Verbrennung zugeführt. Das muss nicht sein. Styropor, das auch als expandierendes Polystyrol (EPS) bezeichnet wird, wurde im Jahr 1951 erfunden und ist ein Klassiker unter den Rohstoffen für die vielfältigsten Anwendungen. Styropor ist ein begehrter Wertstoff, der zu 100% recycelt werden kann (siehe auch Box rechts).

Für die Herstellung von Styropor wird ausserordentlich wenig Rohstoff verwendet. Styropor besteht aus 98% aus Luft und zu 2% aus Polystyrol. Auch das Herstellverfahren ist sehr sparsam. Zudem verfügt Styropor über hervorragende Ökowerte und ist auch schwer brennbar.

Seit 1998 betreibt die EPS-Recycling-Schweiz ein flächendeckendes EPS-Rückführungskonzept.

Gemahlen und entstaubt zurück in den Kreislauf

Wichtig: Für das Rezyklieren eignen sich nur saubere, weisse Formteile (Sagex, Styropor). Oder anders gesagt: sortenreines EPS (Styropor). Die losen Chips, die heute vielfach als Polsterung eingesetzt werden, sind aus einem anderen Material hergestellt und eignen sich nicht für den Recyclingprozess. Die Styroporteile werden in speziell dafür entwickelten Anlagen mechanisch gemahlen, entstaubt und anschliesssend zu Ballen verdichtet. Danach kann das rezyklierte Material wieder dem Produktionskreislauf zugeführt werden. Die neuen, mit dem rezyklierten Material hergestellten Produkte, stehen dem Ursprungsmaterial in nichts nach und können in den verschiedensten Einsatzgebieten bedenkenlos eingesetzt werden.

Und ein ganz wichtiger Aspekt ganz allgemein: Was nicht zu Abfall wird, fällt auch niemandem zur Last.

Nutzen Sie Ihre lokale Abfallsammelstelle oder fragen Sie die regionalen Spezialisten.


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