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Veröffentlicht 27. Januar 2021

Jugend in der Entwicklung unterstützen

Die Situation mit Covid-19 ist für Jugendliche eine grosse Herausforderung. Zentral für die persönliche und soziale Entwicklung dieser Altersgruppe sind lockere Treffen unter Kollegen, Freizeitgestaltung mit anderen sowie Erholung neben Schule und zuhause. Fachleute beobachten bereits vermehrt psychische Probleme und Konflikte.

Die Jugendarbeit der Region engagiert sich im Rahmen der Möglichkeiten für der Krise angepasste Angebote. Die Jugendtreffs sind für Jugendliche bis 15 Jahre mit begrenzten Öffnungszeiten und Besucherzahlen weiter in Betrieb. Die Musik- und Cliquenräume des Regionalen Freizeithauses Onderwerch für Jugendliche ab 16 können mit 5 Personen und Schutzmassnahmen weiter genutzt werden, im Tanzraum kann der Eislaufclub weiter Balletttraining anbieten.

Die Jugendarbeit Mittleres Wynental ermöglicht neu Kleingruppen, die Räume des Treffs in hoher Selbstorganisation zu nutzen. Die Anlaufzeiten für Gespräche im Büro wurden erweitert, um die Jugendlichen in ihren Herausforderungen zu unterstützen, teilweise auch über Chats oder per Telefon.

Das Onderwerch wurde und wird in der Corona-Zeit unterschiedlich genutzt. Solange es erlaubt war, nutzten ein Chor und eine Guggenmusik den Veranstaltungsraum für Proben, da die Grösse und Lüftung den Anforderungen entsprachen. Zur Zeit wird z.B. Homeoffice im Musikraum geleistet, im CoWorkAtelier trifft sich eine Kleingruppe zur Prüfungsvorbereitung, da es im Family-Homeoffice eng ist und die Arbeitsräume der Schulen geschlossen sind.

Die Situation ist für die Verantwortlichen der Jugendarbeit anspruchsvoll. Vorgaben wechseln zum Teil im Wochentakt, Schutzkonzepte müssen laufend angepasst, die Regeln neu kommuniziert und durchgesetzt werden. Der Dachverband sowie das kantonale Netzwerk AGJA, in dem die Stellen der Region (Beinwil-Birrwil, Mittleres Wynental, Impuls Zusammenleben Jugend) eine eigene Gruppe bilden, unterstützen die Verantwortlichen vor Ort und bringen Anliegen bei Kanton und Bund ein.

In der Krisenzeit zeigt sich, wie wichtig die Angebote der Jugendarbeit auch in normalen Zeiten sind. Die bestehenden Beziehungen ermöglichen den Jugendlichen z. B. Zugänge, die digitale Angebote und Beratungsstellen kaum bieten können. Es wird ein Wert der Jugendarbeit sichtbar, der mit Statistiken in der normalen Zeit kaum abgebildet werden kann.

Quelle: impuls Zusammenleben aargauSüd, Regiogruppe Jugend

 


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