Dankensberg: Gipser im Haus
- Text und Bild: Dirk C. Buchser
Das Alters- und Pflegeheim Stiftung Dankensberg in Beinwil am See wird mit einem grossen Neubau erweitert. Das legendäre Gründergebäude Haus A und auch das Haus B mussten abgerissen werden. In einer monatlichen Serie schauen wir in die Zukunft und informieren aktuell.
Es ist nicht mehr so kalt auf der Baustelle des Alters- und Pflegeheims Dankensberg. Das liegt nicht an den Temperaturen draussen, sondern, dass mit vier grossen Heizöfen warme Luft ins Innere geblasen wird. Das Arbeiten wird für die Bauarbeiter so um einiges einfacher. Seit einem Monat sind auf der Grossbaustelle die Gipser am Werk. Momentan wird der Grundputz auf die Wände aufgetragen. Um das Material so schnell wie möglich ins Innere zu pumpen, steht auf dem Vorplatz des bestehenden Gebäudes ein 24-Tonnen-Silo. Dieses wird, bis der Grundputz fertig ist, 7× gefüllt. Danach, wenn der Grundputz trocknet, werden schon vereinzelt die schwimmenden Unterlagsböden eingegossen. «So kann man die Zeit optimal nutzen und es ist nicht so schlimm, wenn noch ein wenig Dreck darunter liegt», erklärt der eidg. Dipl. Bauleiter der Firma Fanzun, Raffael Forrer. Besenrein muss aber trotzdem geputzt werden. Auffallend beim Rundgang: Immer wieder ist eine rote Plakette an den rohen Betonwänden montiert. Es ist die Meterriss-Plakette. Forrer: «Das war mir wichtig, dass wir die verwenden. Sie ist genau einen Meter über dem fertigen Boden angebracht.» Die vier rausstehenden Haarzäpfchen sorgen dafür, dass wenn darüber gegipst und gestrichen wird, der abgemessene Meter immer noch von den Bauarbeitern gesehen wird. Vorbei sind so die unzähligen Bleistiftstriche an den Wänden. Einen Stock höher sind die Arbeiter der Liftfirma Schindler am Werk. Die Liftkabine ist schon eingehängt. Stock für Stock wird das Innenleben des Lifts aus der Kabine heraus von unten nach oben gebaut. «Es gibt zwei Varianten», erklärt Forrer. «Eine ist, die Kabine sehr früh zu montieren und aus der Kabine den Lift zu erstellen – die andere ist, mit Plattformen auf jedem Stock den Lift zu erstellen». Als Nächstes werden dann schon die vielen Stromleitungen in den Bau eingelegt und die Gipser werden mit den Deckenplatten beginnen.
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