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Veröffentlicht 04. November 2020

Dankensberg: Alles läuft nach Plan

  • Text und Bild: Dirk C. Buchser

Das Alters- und Pflegeheim Stiftung Dankensberg in Beinwil am See wird mit einem grossen Neubau erweitert. Das legendäre Gründergebäude Haus A und auch das Haus B mussten abgerissen werden. In einer monatlichen Serie schauen wir in die Zukunft und informieren aktuell.

«Das ist eines der Highlights auf dieser Baustelle!» Rafael Forrer, Projektleiter und Bauleiter der Grossbaustelle Dankensberg ist stolz auf die speziellen Trage-Stützen. Vor allem auf den Allgemeinflächen wie der Loggia wurden sie verbaut. «Das sieht und macht man nicht jeden Tag», streicht er stolz mit den Händen über die Oberfläche. Es war eine spezielle Arbeit für die Bauarbeiter der Firma Soltermann AG. «Weil es solch eine seltene Arbeit ist, wurden die Arbeiter extra durch einen Polier begleitet», erklärt Forrer weiter. «Diese Stützen werden mit einzelnen Brettern geschalt und dann betoniert. Man sieht sogar noch die kleinen Holzfasern der Schalungsbretter auf der Oberfläche des Betons.» So bekommt der Sichtbeton eine ganz spezielle Struktur. Die Holzfasern werden dann noch weggebürstet und anschlies­send hydrophobiert. Durch dieses Verfahren werden die oberflächennahen, kapillarsaugenden Poren von Baustoffen gegen das Eindringen von Feuchtigkeit imprägniert. Es sind genau solche kleinen Spezialitäten, die den Neubau ausmachen.

Die beiden Gebäude sind mittlerweile im zweiten Geschoss (Westen) und kurz vor dem Einbau des Daches (Osten) angelangt. Auch die Treppen werden vor Ort geschalt und betoniert – Stufe für Stufe. «Es ist die ursprüngliche, konventionelle Arbeit, wie man es früher auf dem Bau gemacht hat», erklärt Forrer. Beim Baustellenrundgang sind wir mittlerweile in der Grossküche im Untergeschoss auf Seite Hallwilersee angelangt. «Da fehlt noch der Überbeton», zeigt Forrer auf den Boden. 20 cm werden noch aufgefüllt, darauf kommt noch 80 mm Unterlagsbeton und darauf der Plattenboden. «Dann sieht man auch den Hallwilersee», schmunzelt der 33-jährige Bauleiter. In der Tat ist es sehr ungewohnt, wenn zum Beispiel die ausgesparten Löcher für Lichtschalter so weit oben sind und beim Blick auf den Hallwilersee auf die Zehenspitzen stehen muss, um rauszuschauen. «Bis Ende November sollten dann alle Fenster montiert sein», blickt Forrer von der Firma Fanzun AG voraus.


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