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Veröffentlicht 08. August 2016

Insektenstiche

Im Sommer freuen wir uns auf das Picknicken im Freien, Baden im See und die lauen Sommerabende im Garten oder auf dem Balkon.

Aber nicht nur wir lieben diese Jahreszeit, auch die kleinen Plagegeister «erfreuen» sich daran. Stiche von Bienen, Wespen und Hornissen sind schmerzhaft, Mückenstiche dagegen eher lästig. Letztere lösen meistens nur kleinere Schwellungen und juckende Rötungen aus. In unseren Breitengraden gibt es praktisch keine nennenswerten Nebenwirkungen.

Anders bei Bienen und Wespenstichen – ein solcher Insektenstich kann unter bestimmten Umständen lebensgefährlich werden. Verschiedene Faktoren spielen eine Rolle, so kann die Anzahl Stiche oder der Ort des Einstichs zum Problem werden. Stiche in den Hals, in die Lippen oder im Mund können zu einer akuten Schwellung des Rachens- und der Kehlkopfschleimhaut führen, es besteht die Gefahr einer Erstickung. Liegt eine Allergie vor, kann bereits ein einzelner Stich gefährlich werden.

Am besten schützt man sich vor Insektenstichen durch geschlossene, helle Kleidung. Es empfiehlt sich, keine stark duftenden Kosmetika zu verwenden und auf süsse Speisen und Getränke im Freien zu verzichten. Um das Eindringen von Mücken in die Wohnung zu verhindern, können Insektengitter an den Fenstern angebracht werden oder man schützt sich nachts, in dem man unter einem Moskitonetz schläft. Zusätzlich zu allen Massnahmen kann immer auch ein insektenabweisender Geruchsstoff, ein sogenanntes Repellent, verwendet werden. Insektenschutzmittel gibt es mit unterschiedlicher Zusammensetzung für Erwachsene und Kinder. Auch stehen für Kinder ab 3 Jahren insektenabweisende Armbänder zur Verfügung, die die lästigen Plagegeister über die Freisetzung von ätherischen Ölen fernhalten. Gerne beraten wir Sie in der kinderapotheke.

Kommt es trotz allen Massnahmen zu einem Stich, soll ein allenfalls steckengebliebener (Bienen-) Stachel vorsichtig entfernt, die Einstichstelle desinfiziert und gekühlt werden. Kühlende Gels, antiallergische Sprays oder homöopathische Globuli können schnelle Linderung bringen. Bei sehr starken Reaktionen können auch antiallergisch wirksame Tabletten oder Tropfen eingenommen werden.

Liegt eine Allergie auf ein oder mehrere Insektengift(e) vor, muss die allergische Person unbedingt immer ein Notfallset mit den benötigten Medikamenten bei sich tragen. Die entsprechende Person sowie auch allfällige Begleitpersonen müssen die Anwendung der Notfallmedikamente gut kennen und im Falle eines Stichs schnell reagieren. Natürlich haben wir diese Produkte auch in der kinderapotheke vorrätig und instruieren Sie gerne!

 

Britta Moennig, Apothekerin
TopPharm Homberg Apotheke, zertifizierte medinform-kinderapotheke


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