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Veröffentlicht 26. September 2018

Vom Winde angeweht

Eines bleibt selten allein. Meistens ist es gerade eine Serie und etliche sind nach und nach betroffen, bis dann wieder eine Weile Ruhe einkehrt.

Die Rede ist von Kindern, die unter Windpocken, den Wilden Blattern, leiden. Es fängt mit einigen roten Pünktchen an, die schnell zu unangenehm juckenden Pusteln werden. Manchmal bleibt es bei wenigen, doch meistens ist der kleine Körper übersät mit ihnen. Schuld ist ein Virus, das sich, wie der Name verrät, schnell wie der Wind verbreiten kann. Ist erst ein Kind infiziert, dauert es etwa 10 bis 14 Tage bis die Windpocken beim Nächsten ausbrechen. In der Regel verläuft die Erkrankung ohne grössere Probleme für das Kind, lediglich starker Juckreiz und gelegentlich leichtes Fieber prägen das Erscheinungsbild. Doch gerade der Juckreiz kann sehr, sehr unangenehm sein und beeinträchtigt das Wohlbefinden des Kindes enorm. Damit später keine Narben entstehen, sollte möglichst nicht gekratzt werden. Dafür gibt es Schäume und Tinkturen, die punktuell oder auch flächig aufgetragen werden können. Vielleicht braucht es auch ein Medikament zum Einnehmen, welches das Jucken reduziert. Ihre kinderapotheke weiss Rat.

Doch einfach nur harmlos sind die Windpocken nicht. Steckt sich eine schwangere Frau oder ein Mensch an, dessen Immunsystem beeinträchtigt ist, können die Folgen dramatisch sein. Daher ist es zwingend nötig, dass ein an Windpocken erkranktes Kind zu Hause bleibt, solange es ansteckend ist, d. h. so lange die Pusteln nicht abgeheilt und trocken sind. Überstanden ist die Krankheit meistens nach etwa 10 Tagen, doch wirklich ausgeheilt ist sie eigentlich nicht. Die Viren sind für dieses Mal in Schach gehalten, doch schlummern sie in den Nervenenden. Jahre oder sogar Jahrzehnte später, im fortgeschrittenen Erwachsenenalter, können sie unter Umständen wieder zum Leben erwachen und machen sich als unangenehme, sehr schmerzhafte Gürtelrose bemerkbar. Daher wäre es am besten, man bekäme die früher für komplett harmlos gehaltenen Windpocken gar nicht erst. So gesehen wäre die Impfung der Kinder die beste Lösung.

Haben Sie eine Frage oder brauchen Sie Unterstützung für Ihr Kind, kommen Sie in Ihre kinderapotheke.

Sabine Brentrup, Apothekerin
TopPharm Homberg Apotheke
zertifizierte medinform-kinderapotheke


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