Skip to main content
Veröffentlicht 09. September 2020

Wenn der Schuh drückt

Die Sommerhitze ist vorbei, der Herbst noch nicht wirklich da – eine wunderbare Zeit zum Wandern. Doch passen den Kindern noch die Wanderschuhe vom letzten Jahr? Wenn es neue gibt, müssen diese zunächst eingelaufen werden, doch nicht immer reicht die Zeit und schon stehen die Ferien vor der Tür.

Doch spätestens nach der ersten grösseren Bergtour zeigen sich unangenehme Druckstellen und Reibungspunkte der neuen Schuhe. Blasen an den Zehen oder an der Ferse sind schmerzhaft und verderben die nächste Wanderung und die Freude am Laufen.

Was tun? Bereits im Vorfeld können erwartete Problemzonen mit Blasenpflastern oder Druckschutzgelen geschützt werden. Haben sich trotzdem Blasen gebildet, dürfen diese nicht aufgeschnitten oder aufgestochen werden, da die Gefahr besteht, dass sie sich entzünden. Besser ist es, spezielle Blasenpflaster in passender Grösse aufzukleben. Diese schützen die Stellen vor Schmutz und Keimen, polstern aber auch, so dass das Tragen eines Schuhs nicht zur Tortur wird. Ausserdem halten sie die Wunde feucht, so dass sie schneller und ohne Narben abheilen kann.

Ist mit den Schuhen alles gut, kann es weitergehen bis zur nächsten Brätelstelle. Es macht einfach Spass, sich einen Stecken zu schneiden und Schlangenbrot oder Cervelat über die Glut zu halten. Doch wehe, wenn die Finger zu nah am Feuer waren. Auch da gibt es schnell eine Brandblase. Diese ist, wenn die Verbrennung nicht zu stark ist, genauso zu behandeln wie die Blasen infolge Reibung im Schuh. Als Sofortmassnahme empfehlen sich hier Arsenicum album Globuli – ein probates Mittel bei Verbrennungen.

Sollte trotz aller Vorsicht eine Blase geplatzt sein, sollte die Wunde bei Bedarf vor der Versorgung mit einem Blasenpflaster zunächst gut desinfiziert werden. Danach kann ein Wundgel direkt auf das Zentrum der Blase aufgetragen werden. Das Blasenpflaster muss dann aber gross genug sein, damit es ringsum noch klebt.

Bei Fragen beraten wir Sie gerne und informieren Sie über die passenden Produkte für Ihren Wanderrucksack.

Sabine Brentrup, Apothekerin
TopPharm Homberg Apotheke
zertifizierte medinform-kinderapotheke


Beitrag teilen: