
Anästhesie bei Operationen im ambulanten Bereich
- Bild: Mirko Sajkov auf Pixabay
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Kleinere Operationen wie das Entfernen von Muttermalen und anderen Hautveränderungen werden ambulant in unserer Praxis durchgeführt. Hierzu ist meist eine sogenannte Lokalanästhesie ausreichend.
Der zu operierende Bereich wird durch die Applikation eines schnell wirksamen Schmerzmittels, eines Lokalanästhetikums, unempfindlich gemacht. Dieses wird durch eine dünne Kanüle unter die Haut gespritzt, die Wirkung tritt sofort ein und hält je nach benutztem Medikament bis zu 2 Stunden an. Da die entsprechende Operation meist eine Sache von wenigen Minuten ist, hat der Patient noch einen Effekt über die OP-Dauer hinaus.
Bei einer sogenannten Leitungsanästhesie wird nicht das zu operierende Hautareal direkt betäubt, sondern die Nervenleitung blockiert. Meist kommt dieses Verfahren bei Operationen an Fingern und Zehen zur Anwendung. So bei zu versorgenden Wunden an Fingern oder beispielsweise bei entzündeten eingewachsenen Zehennägeln, die ebenfalls ambulant in der Praxis operiert werden können. Hierbei werden die zum Zeh/Finger ziehenden Nervenbahnen auf beiden Seiten des Grundgelenkes durch ein Anästhetikum (prinzipiell gleiche Substanzgruppe wie bei Lokalanästhesie) blockiert, sodass sie keine Schmerzimpulse weiterleiten können.
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Alle diese Anästhesieverfahren führe ich im ZOC Wynental durch. Hierzu ist kein Aufenthalt im Spital notwendig, bei dem einerseits zusätzliche Kosten anfallen, andererseits immer viele verschiedene medizinische Berufsgruppen involviert sind, was auch ein höheres Mass an Fehlermöglichkeiten mit sich bringt.
Dr. med. Michael Kettenring
Facharzt FMH für Chirurgie und Unfallchirurgie
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