
Die Fuchsräude beim Hund
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Immer häufiger, scheint es uns, werden uns in der Praxis Tiere mit Hauterkrankungen vorgestellt. Eine dieser Erkrankungen, welche in letzter Zeit zunehmend diagnostiziert wird, möchten wir Ihnen heute vorstellen: Es handelt sich um die Infektion mit der Sarcoptesmilbe, der sogenannten Fuchsräude.
Meistens sind Hunde davon betroffen und zeigen einen ausgeprägten Juckreiz. Da die Erkrankung zu den Zoonosen gehört, kann sich aber auch der Mensch anstecken, bei welchem man dann von «Krätze» spricht. Die Krankheit ist sehr ansteckend und erfolgt über direkten Körperkontakt von Tier zu Tier oder über Hautpartikel und Hautkrusten von infizierten Füchsen, welche am Geäst im Wald oder in den Fuchshöhlen hängen bleiben. Die Milben graben sich dann in die obersten Hautschichten und legen dort ihre Eier ab. Dies verursacht Juckreiz und Hautrötungen wie auch oft Haarausfall.
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Auf Grund dieser Unsicherheit werden die Hunde manchmal auch «auf Verdacht» einfach behandelt. Dies geschieht mit verschiedenen Antiparasitika, welche vorbeugend auch gegen andere Ektoparasiten wie Flöhe oder Zecken eingesetzt werden können.
Dr. med. vet. Patrick Curschellas, Kleintierpraxis Dr. S. Küng AG, Beromünster
www.kleintierpraxiskueng.ch
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