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Veröffentlicht 03. April 2024

Der Grab-Raub in Ägypten – Teil 1

  • Text: Runa Hafner
  • Bild: Thomas Moor
  • Urheber-/Nutzungsrechte: Link öffnen

Hallo zusammen. Ich bin Nora Meyer. Ich bin Polizeikommissarin in Berlin. Meine Haare sind braun und meine Augen ebenfalls. Ich erzähle die Fälle, die ich selber gelöst habe, nach. Heute berichte ich über einen spektakulären Grab-Raub in Ägypten.

Es war gerade 00.11 Uhr. Plötzlich klingelte das Telefon. GrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrGrrrrrrrrrrrrrrrrrGrrrrr! Ich nahm das Telefon ab und wollte meinen Namen sagen, doch bevor ich dazu kam, erzählte mir eine raue Stimme irgendetwas, doch ich verstand einfach nichts. Ich glaubte, dass es mein Chef war, aber sicher war ich mir nicht. Als die Person das Telefon auflegte, wusste ich gar nicht mehr, was ich tun sollte. Ich hatte nichts verstanden. Also musste ich herausfinden, in was «mein Chef» sich da verwickelt hatte. Eine Idee hatte ich auch schon, wo ich anfangen sollte. Ich ging hinüber, ins Telefonhäuschen bei uns im Revier. In diesem Häuschen kommen alle Telefonanrufe rein. Man kann dort alle Telefonate nochmals hören. Als ich es nach ein paar Mal hören endlich entziffern konnte, war ich geschockt: Mein Chef war nach Ägypten entführt worden. Aber ich fragte mich, warum er mir den Auftrag gegeben hatte. Aber ich wollte nicht mehr länger darüber nachdenken. Ich wollte einfach meinen Chef suchen und finden. Ich wusste, dass ich in Ägypten eigentlich gar nicht ermitteln darf. Aber weil es mein Chef war, werde ich mal alles geben, um die Polizisten in Ägypten zu überzeugen, dass ich ermitteln darf.

Nach dem Telefonat mit dem Polizisten in Ägypten fuhr ich nach Hause und packte gleich meinen Koffer. Ein Flug durfte auch nicht fehlen. Also buchte ich einen. Zum Glück war noch einer übrig. Als ich am nächsten Morgen am Flughafen war und eingecheckt hatte, machte ich mich auf die Suche nach dem Flugzeug. Als ich es gefunden und meinen Sitzplatz hatte, kam die Durchsage, dass wir starteten. Nachdem der Flieger abgehoben hatte, nahm ich ein Buch hervor und las. Als es dann Nacht wurde, schlief ich ein. Als wir am nächsten Tag ankamen, fuhr mich ein Chauffeur in ein Hotel. Ich bekam einen Schlüssel zu Zimmer 23. Ich lief die Treppe hoch und, gerade als ich mein Zimmer entdeckte, hörte ich zwei Männer über einen Pharao von Ägypten und über ein Zepter reden. Ich konnte nicht genau verstehen, was sie sagten. Aber das war sicher kein normales Gespräch. Als einer der beiden Männer Richtung Leseecke zusteuerte und dort einen Katalog über Ägypten und seine Pharaonen zur Hand nahm, kam mir das sehr komisch vor. Der eine Mann hatte einen Ring an einem Finger tätowiert. Der andere hatte lange, blonde Haare. Mehr konnte ich aber noch nicht erkennen.

Ich beschloss, zuerst mein Zimmer anzuschauen und meine Sachen einzuräumen. Danach läutete es zum Mittagessen. Ich ass etwas und verschwand danach gleich wieder in meinem Zimmer, um zu recherchieren. Ein paar Stunden später hatte ich neue Infos. Anscheinend gab es in Ägypten ein Pharaonengrab, das erst vor einigen Tagen gefunden wurde. Viele Diebe hatten schon versucht, das Zepter des Pharaos zu stehlen, doch alle wurden geschnappt.

Fortsetzung in der Mai-Ausgabe


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