Die Umfrageergebnisse «Gemeinsam für unsere Zukunft» wurden präsentiert und diskutiert
- Text und Bild: Patrick Tepper
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Im Juni hat die Gemeinde Schongau die Bevölkerung zur umfangreichen Befragung «Gemeinsam für unsere Zukunft» eingeladen. Am Donnerstag, 22. August, wurden die Ergebnisse in der Mehrzweckhalle rund 60 Interessierten präsentiert. Im Anschluss wurde in kleinen Gruppen der Dialog gesucht und die Mitwirkenden diskutierten angeregt über die aktuellen Themen.
Ziel der Umfrage war eine breit abgestützte Informationsbeschaffung der volljährigen Bewohnenden von Schongau. Mit dieser Meinung der Bevölkerung sollen das Handlungspotenzial erkannt und Prioritäten in einzelnen Themenbereichen richtig gesetzt werden. Mit 146 Teilnehmenden – oder 17,3 Prozent – blieb die Beteiligung unter den Erwartungen. Dennoch lassen sich klare Tendenzen identifizieren. Die Gemeinderatsmitglieder stellten die ihre Ressorts betreffenden Punkte direkt vor.
Im Bauwesen wünscht man sich Einzonungen und eine klare Zonenzuteilung, um ein massvolles Wachstum zu ermöglichen. Im Bereich der Ortsplanung wird eine Stärkung des Ortsteils «Mettmen» vorgeschlagen. Um als Wohn- und Arbeitsort attraktiv zu bleiben, wird die Anbindung ans Seetal und Freiamt mit dem ÖV am stärksten gefordert. Konsequent auf den ÖV umsteigen würden aber bei entsprechenden Verbindungen weniger als die Hälfte der Befragten. Eine angemessene Steuerbelastung, eine moderne Schule und Einkaufsmöglichkeiten haben Priorität. Wichtig ist der Bevölkerung die Unterstützung des regen Vereinslebens durch die Gemeinde. Mit rund zwei Dritteln der Befragten ist die Bereitschaft sehr hoch, Freiwilligenarbeit zu leisten und auch entgegenzunehmen.
Informationen wünschen sich die Schongauerinnen und Schongauer über die Gemeindewebsite, im persönlichen Gespräch und über das Dorfheftli. Drei Viertel der Befragten sehen die finanzielle Zukunft der Gemeinde unsicher. 73 Prozent würden einer Steuererhöhung derzeit nicht zustimmen, während sich rund zwei Drittel eine Fusion tendenziell vorstellen könnten. In zwei Runden wurden die Ergebnisse im Anschluss in kleineren Gruppen diskutiert. Die Gemeinde führte so den angestossenen Dialog direkt weiter und die Anwesenden sprachen angeregt über Aktuelles, Wünschenswertes und Visionen für die Gemeinde Schongau. Gemeindepräsident Thierry Kramis munterte auf, Anliegen jeweils direkt an den Gemeinderat zu adressieren.
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