
Regionale Samariterübung Samariter AeschPlus
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Üben für den Ernstfall, das war das Ziel der Feldübung vom 16. Mai. Samariter aus den Ortsvereinen Fahrwangen/Meisterschwanden, Sarmenstorf und Bettwil sowie auch Gäste folgten der Einladung der Samariter AeschPlus ins Schongiland.
Alle vier Jahre führen die Samariter AeschPlus eine Feldübung durch. In Gruppen aufgeteilt durchliefen die Samariter vier verschiedene Posten mit unterschiedlichen Szenarien. An einem der Posten war ein Kind vom Klettergerüst gefallen und lag bewusstlos am Boden. An dieser simulierten Situation ging es um Seitenlage, alarmieren, Gaffer fernhalten und das Thema Rückenverletzung wurde besprochen. An einer weiteren Übungsstation hatte sich ein Kind bei einem Gerangel ums Taschenmesser am Unterarm schwer geschnitten, das Blut spritzte heraus. Wie vorgehen? Die Samariter analysierten die Situation und leisteten im Team hervorragende Erste Hilfe. Sie erhielten auch wertvolle Tipps, wie mit dem unverletzten Kind, das sich am Unfall schuldig fühlte, umzugehen ist. Die beiden Posten wurden von den Samariterlehrerinnen Brigitte Stadelmann aus Aesch und Rita Unternährer aus Schongau geleitet, sie unterstützten die Teilnehmenden im beherzten Handeln und gingen auch auf individuelle Fragen ein. Äusserst spannend war der Posten, den der ehemalige Vereinsarzt Jakob Bieri führte. Er zeigte anhand von Tiergehirnen und -augen, wie unser Hirn funktioniert. Was geschieht bei einer kurzen Bewusstlosigkeit, was bei einem Migräneanfall oder bei einer Gehirnerschütterung. Das Interesse aller war gross und es gab viele Fragen, sodass das Jahresmotto der Samariter AeschPlus und der Feldübung «Bleib neugierig» vollends erreicht wurde.
Nach dem praktischen Teil wurde die Übung von den Samariterlehrerinnen analysiert. Im Anschluss an das gemeinsame Nachtessen ging es um Fitness, denn fit sind die Samariter für ihren Dienst. Mit einem professionellen Tanzpaar aus Wohlen lernten sie die Tänze Bachata und Salsa, das machte grossen Spass. Somit war die regionale Samariterübung ein voller Erfolg und das Ziel erreicht, die Teilnehmenden konnten ihre Fähigkeiten in Erster Hilfe verbessern und ihre Anatomie-Kenntnisse erweitern. Die Feldübung hat nicht nur das Wissen, sondern auch das Gemeinschaftsgefühl unter den befreundeten Ortsvereinen gestärkt.
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