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Ueli Haller vor der neu installierten Sturmwarnleuchte. Rechts: Die alte Leuchte (links) wird durch die neue ersetzt (Bild Ueli Haller).
Veröffentlicht 30. Mai 2024

Eine neue Sturmwarnleuchte blinkt

  • Text: Daniel Hinnen
  • Bild: Daniel Hinnen und Ueli Haller.
  • Urheber-/Nutzungsrechte: Link öffnen

Auf dem Hallwilersee werden die Bootsführenden bei einem aufziehenden Sturm mit orange blinkenden Lichtern gewarnt. Da die alte Sturmwarnleuchte bei Meisterschwanden jedoch in die Jahre gekommen war und sich immer weiter Richtung See neigte, musste sie ersetzt werden.

Wenn es an Schweizer Seen orange blinkt, ist starker Wind oder sogar ein Sturm im Anzug. So auch auf dem Hallwilersee. Doch was genau bedeuten das Blinken und die beiden unterschiedlichen Frequenzen, die dabei eingestellt werden können? Die Antworten sind hilfreich und lebensrettend: Unterschieden wird zwischen der Starkwindwarnung mit einer Blinkfrequenz von etwa 40 pro Minute und der Sturmwarnung, die 90 Mal in der Minute aufleuchtet. Bei der Starkwindwarnung wird mit Böen von 46 bis 61 Kilometern pro Stunde gerechnet. Sie fordert die Seebenutzer auf, die Wetterentwicklung zu beobachten, diese laufend neu zu beurteilen und die allenfalls nötigen Massnahmen zu treffen. Bei der Sturmwarnung, also bei Windgeschwindigkeiten von mehr als 61 Kilometer pro Stunde, gilt für sämtliche Seebenutzenden, unverzüglich das geschützte Ufer oder einen Hafen aufzusuchen. Einzig die Kursschiffe der Schifffahrtsgesellschaft Hallwilersee fahren in der Regel weiter.

Damit auch in Zukunft die Seebenutzenden auf dieses nützliche Warnsystem zurückgreifen können, wurde die Sturmwarnleuchte beim Seezopf Delphin auf Meisterschwandener Gemeindegebiet erneuert, da die alte Leuchte in die Jahre gekommen war und sich immer weiter Richtung See neigte. Die neue Leuchte wurde neben der bestehenden installiert und getestet. Als dies abgeschlossen war, wurde die alte demontiert. Die Installation der neuen Anlage setzte aber eine lange Planungsphase voraus, da der ideale Standort zugleich auch eine sensible Stelle ist. Die Lage bezüglich Ufer- und Grundwasser-Schutzzone, die Nähe zum Dorfbach und dem Hallwilersee selbst verlangten nach zahlreichen Abklärungen. Nun ist es aber geschafft und die neue LED-Lampe blinkt auf einer Höhe von rund sieben Metern. Im Gegensatz zur alten rotierenden Leuchte erscheint die neue Technik wie ein blinkender Punkt, der farblich etwas greller wirkt. Unverändert bleiben jedoch die beiden Blinkfrequenzen und die Steuerung über die kantonale Notrufzentrale.



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