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Veröffentlicht 28. Mai 2025

Feuerwehrverein Seengen: Hansruedi Häfeli und Rolf Bohler waren während 27 Jahren im Vorstand

  • Text und Bild: Patrick Tepper
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«Das Hobby der Feuerwehr gibst du nicht ab, wenn du aus der Feuerwehr gehst», stellt Rolf Bohler fest. Zusammen mit seinem Vorstandskollegen Hansruedi Häfeli war er seit der Gründung des Feuerwehrvereins im Vorstand aktiv. An der Generalversammlung haben die beiden kürzlich ihre Ämter zur Verfügung gestellt, bleiben dem Verein aber nach wie vor als Mitglieder erhalten. «Das Gesellige und der Austausch sind wichtig», sind sich die beiden Feuerwehrleute einig.

Das International Kleinlöschfahrzeug mit Vogt-Aufbau aus dem Jahr 1971 war der eigentliche Grund für die Gründung des Feuerwehrvereins Seengen. «Wir haben ein neues Tanklöschfahrzeug erhalten, wollten das alte Fahrzeug aber nicht abgeben», blickt Hansruedi Häfeli zurück. 3500 Franken mussten zusammengetragen werden, um den in die Jahre gekommenen International zu erwerben. Hansruedi Häfeli war schnell dabei, denn durch seinen Traktor mit seinem Jahrgang hat er eine Leidenschaft für alte Fahrzeuge. Die ersten fünf Jahre wirkte er als Beisitzer im Vereinsvorstand, 22 weitere Jahre als Vizepräsident sollten noch folgen. Rolf Bohler hatte die ganzen 27 Jahre das Amt des Aktuars inne. Dabei ist der Feuerwehrverein Seengen ein sehr «dankbarer» Verein. Die geselligen Anlässe herrschen vor und durch die enge Verbindung zur Feuerwehr hat man keine Nachwuchssorgen. Wer in Seengen in der Feuerwehr aktiv ist oder war, kann Mitglied werden. Der Verein hat heute 116 Mitglieder, die Freude am gegenseitigen Austausch haben. «Wenn man 365 Tage parat für den Einsatz ist, hat die Feuerwehr einen hohen Stellenwert im Leben. Da gibt es immer etwas, das man sich erzählen kann», stellt Rolf Bohler fest. Die geselligen Anlässe wollen die beiden in Zukunft regelmässig besuchen. «Wir gehen nach wie vor ans Pouletessen und an die Metzgete – nur gehen wir dann wieder», schmunzeln die beiden Gründungsmitglieder und werden künftig etwas kürzertreten.

Schon an einer früheren Generalversammlung wurden die langjährigen Kameraden zu Ehrenmitgliedern ernannt. Drei Mitglieder bewegen und warten die Vereinsfahrzeuge regelmässig. «Und wir schauen zu diesen Mitgliedern», schätzt Rolf Bohler diese wichtigen Arbeiten. Neben dem International mit Vogt-Aufbau gibt es eine Motorspritze und eine Strebenleiter, die für den Einsatz in schmalen Gassen konzipiert ist. An Jugendfesten und anderen Feierlichkeiten in der Gemeinde Seengen kommen die Fahrzeuge zum Einsatz und an Silvester wird der Brauch des «Glöggelens» begleitet. Ab dem Jahr 1869 bis heute ist die Feuerwehrgeschichte von Seengen durch den Feuerwehrverein dokumentiert. «Es fehlt nur das alte Tanklöschfahrzeug». Dessen Restwert hat die Finanzen des Vereins überstiegen.

Hansruedi Häfeli und Rolf Bohler schätzen das gute Zusammenspiel zwischen dem Feuerwehrverein, der Feuerwehr und der Gemeinde. Mit den Jahren hat es sich ergeben, dass man im Feuerwehrverein Seengen generationenübergreifend dabei ist. «Oft ist die halbe Familie dabei», stellen die beiden ehemaligen Vorstandsmitglieder fest. So kann in Seengen vom Eintritt in die Jugendfeuerwehr über den aktiven Dienst in der Feuerwehr bis zum Austausch im Feuerwehrverein das Hobby und die wichtige Aufgabe für die Allgemeinheit ideal betrieben werden. Für Rolf Bohler bietet der Feuerwehrverein nach seinem Umzug nach Staufen die ideale Möglichkeit, Kontakte nach Seengen zu erhalten. Bruno Niederhauser hat das Amt des Aktuars von Rolf Bohler übernommen und Peter Häusermann ist als Beisitzer zum Vorstand gestossen. Mit Präsident Urban Stadlin, Vizepräsident Daniel Heggli und Kassier Christian Mühlheim ist man für die Zukunft gut aufgestellt.

Eine Bildergalerie finden Sie auf unserer Facebookseite.


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