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Veröffentlicht 19. März 2024

Regen- statt Zitronenfest an der Côte d’Azur

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Im Herbst letzten Jahres waren die Clubfrauen schnell zu begeistern für ein Frühlings-Reisli an die Côte d’Azur, verspricht doch der Süden Sonne und Wärme, während in den nördlichen Regionen im März immer noch garstiges Wetter mit Kälte herrschen kann. Der erste Reisetag Anfang März 2024 präsentierte sich zunehmend regnerisch und kühl, je mehr man sich der Mittelmeerküste näherte. Im netten Familienhotel «Villa delle Rose» in Borgio Verezzi (Italien) waren die zehn Clubfrauen gut aufgehoben. Die Küche überraschte immer wieder mit feinem Essen und Padrone Luciano kümmerte sich sehr um das Wohl der Gäste. Man logierte in Italien und machte Ausflüge über die Grenze nach Frankreich. Die 140 km langen Hin- und Rückfahrten mit dem Bus der Küste entlang mit Blick auf das Meer waren abwechslungsreich, zudem wusste Busbegleiterin Viola über das Gebiet viel Spannendes zu erzählen.

Blumenriviera und Karneval von Nizza. Die Clubfrauen harrten gebannt der Dinge, die ablaufen sollen. Das Meer war ruhig und der Himmel fast wolkenlos. Die Stadt überraschte mit dem bekannten Blumenmarkt, hübschen Cafés und Boutiquen. Die «Promenade des Anglais» lud ein zum Flanieren. Man genoss die fast sommerliche Wärme und nichts deutete auf einen baldigen Wetterumsturz hin. Am Nachmittag fand der berühmte Blumencorso statt, den die Clubfrauen von der erhöhten Tribüne geniessen konnten. Wunderschön gestaltete Wagen und entsprechend kostümiertes Fussvolk, das zur Musik tänzerische Elemente ausführte, zogen vorbei. Massenweise ins Publikum verteilt oder geworfen wurden Mimosen, Gerberas und Lilien. Das Grossereignis in Nizza steht für Qualität und Artenreichtum der Pflanzen an der Côte d’Azur.

Eine Fahrt auf dem Riesenrad mit Blick über die Stadt durfte nicht fehlen. Das kalte Lüftchen und die sich auftürmenden Wolken am Horizont verhiessen nichts Gutes. In der Nacht tobte der Sturm und das Meer schickte Riesenwellen donnernd an die Küste. Wird das Zitronenfest durchgeführt? Am Morgen trafen sich die Frauen mit Regenschutz und Schirmen zur Fahrt nach Menton. Es regnete immer stärker, goss bald wie aus Kübeln. Das Fest wurde abgesagt. Wohin nun mit den vielen Besuchern? Die Clubfrauen hatten Glück und fanden Platz in einer Pizzeria. Kleidungen tropften, Schuhe waren gefüllt mit Wasser, Hosenbeine klatschnass – eine unangenehme Situation, aber sie konnte die gute Laune nicht trüben. Chauffeur Thomas nahm die triefende Schar in Empfang, brachte alle zum Hotel und am nächsten Tag heil zurück in die Schweiz. Die Erinnerung wird nicht so schnell verblassen.



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