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Veröffentlicht 22. Mai 2024

Asana Spital Menziken: Fachkräftemangel und Teuerung führten zu negativem Jahresergebnis

  • Text und Bild: Patrick Tepper
  • Urheber-/Nutzungsrechte: Link öffnen

Am Dienstag, 21. Mai, präsentierte Daniel Schibler, Direktor der Asana Spital Menziken AG, den Geschäftsbericht des Jahres 2023. Das negative Jahresergebnis von 2,5 Millionen Franken (gegenüber 1,2 Millionen Franken Gewinn im Jahr 2022) des Spitals Menziken setzt sich vor allem durch die gestiegenen Personalkosten, deutliche Einkaufspreissteigerungen sowie erheblich höhere Energiekosten zusammen. Auch wenn die flüssigen Mittel innerhalb der gesamten Asana-Gruppe zurückgegangen sind, steht die Gruppe finanziell auf solider Basis.

Mit 320 Mitarbeitenden und 50 Lernenden ist die Asana Spital Menziken AG die grösste Arbeitgeberin im oberen Wynental. Der Fachkräftemangel macht sich beim medizintechnischen Fachpersonal am meisten bemerkbar. Auch in anderen Bereichen musste im vergangenen Jahr auf temporäre Mitarbeitende gesetzt werden, um die Dienstleistungen nach innen und aussen gewährleisten zu können. Das hat zu erheblichen Mehrkosten geführt. «Unser gutes Umfeld und unsere positive Arbeitskultur tragen viel dazu bei, dass Mitarbeitende gerne bei der Asana Spital Menziken AG arbeiten», stellt Daniel Schibler trotz allem fest. Der konsolidierte Betriebsertrag fiel mit 36,2 Millionen Franken im Jahr 2023 rund 1,2 Millionen Franken tiefer aus wie ein Jahr zuvor. Die akutstationären Austritte waren um 3,7 Prozent rückläufig, während sich mit 15 744 ambulanten Besuchen eine positive Entwicklung um 12,1 Prozent einstellte.

Eine deutliche Steigerung gab es bei den Pflegetagen im Pflegeheim (15 705 oder ein Plus von 5,2 Prozent). Mit einer guten Eigenkapitalquote von 80,3 Prozent (Vorjahr 85 Prozent) ist die Liquidität noch gut, sie muss aber gemäss Daniel Schibler in den kommenden Jahren im Auge behalten werden. «Wir sind das führende Gesundheitszentrum der Region aargauSüd», stellte der Direktor fest, denn ein Grossteil der Patienten stammt aus den Gemeinden des Wynentals sowie aus Beinwil am See. Mit dem Ausbau des ambulanten Sprechstundenangebotes, der Eröffnung der Hausarztpraxis unter der engagierten Leitung von Dr. med. Peter Siegenthaler, der Sanierung der Akutabteilung und der Neugestaltung der Privatabteilung konnten Meilensteine gesetzt werden. Die Neuorganisation der Notfalltriage mit Einrichtung eines «Fast Track»-Raumes hat die Wartezeiten im Notfallbereich deutlich verkürzt.

Eine Bildergalerie finden Sie auf unserer Facebookseite.

 


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