Eröffnung des Waldfriedhofs Ischlag

Am 1. August wird der neue Waldfriedhof Ischlag in Menziken eröffnet. Die Ortsbürgergemeinde Menziken stellt hierfür einen Teil des Waldgebietes «Ischlag» zur Verfügung. Eine naturnahe Bestattungsoption, welche auch den Einwohnerinnen und Einwohnern der Vertragsgemeinden des Forstbetriebs aargauSüd nun zur Verfügung steht.

Der Waldfriedhof befindet sich in einer Altholzinsel im Waldgebiet «Ischlag», welche nicht aktiv bewirtschaftet wird. Das Gebiet bleibt weiterhin für Waldbesucher zugänglich, wobei die Waldbestattungen nur nach Rücksprache mit der Abteilung Bestattungen und Nachlasse Menziken erfolgen dürfen. Die Durchführung folgt einem klaren und respektvollen Protokoll: Bestattungen müssen im Voraus mit der Abteilung Bestattungen und Nachlasse Menziken abgesprochen werden. Danach kann die Bestattung im bezeichneten Gebiet eigenständig vorgenommen werden. Ein QR-Code hilft den Angehörigen, das Gebiet im Wald zu finden.

Um die natürliche Umgebung zu bewahren, gelten im Waldfriedhof Ischlag bestimmte Regeln. Die Asche wird in einem kleinen, von den Angehörigen gegrabenen Loch beigesetzt und unauffällig zugedeckt. Grabzeichen, Grabschmuck oder Markierungen an Bäumen sind nicht erlaubt und werden entfernt. Urnen müssen von den Angehörigen wieder mitgenommen werden. Transporturnen können bei «Ihre Gartenwelt AG» in Beinwil am See abgegeben werden. Das Verlesen des Lebenslaufs oder eine Trauerrede ist erlaubt, jedoch sind Abdankungsfeiern, musikalische Begleitung nicht gestattet. Abschiednahmen mit grösseren Trauergesellschaften (mehr als zehn Personen) sind im Bereich einer Waldstrasse abzuhalten und nicht im Waldbestand. Nahe gelegene Parkmöglichkeiten erleichtern den Zugang zum Waldfriedhof Ischlag. Analog der Beisetzung im Gemeinschaftsgrab ohne Namensnennung werden für die Beisetzung im Waldfriedhof keine Gebühren erhoben.

Maria Pia Huber, die Leiterin der Abteilung Bestattungen und Nachlasse Menziken, setzt dieses Projekt mit grossem Engagement um. Sie arbeitete dabei eng mit Revierförster Christian Siegrist zusammen, der sich als idealer Partner für die Umsetzung erwies. Die Realisierung dieses Projekts ist für Maria Pia Huber ein lang gehegter Wunsch und stellt eine wichtige Erweiterung des Bestattungsangebots in der Region dar. Der neue Waldfriedhof Ischlag bietet eine würdevolle und naturverbundene Bestattungsoption, die den Wünschen vieler Menschen nach einer alternativen Bestattungsform entgegenkommt. Durch die sorgfältige Planung und die klaren Regeln wird sichergestellt, dass sowohl die Trauernden als auch die Natur respektiert und geschützt werden.

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