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Veröffentlicht 09. Juli 2024

Biodiversität ganz praktisch: Die 7. Klassen des «Centi» im Einsatz gegen Neophyten

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Was haben die Asiatische Hornisse und das Drüsige Springkraut gemeinsam? Diese Frage stellte Forstwart Kilian Ziegler vom Forstbetrieb aargauSüd den rund 90 Schülerinnen und Schülern mitten im Wald. Die meisten hörten diese Namen zum ersten Mal. Aus gutem Grund, denn keine der beiden Arten sind in der Schweiz heimisch. Durch die Globalisierung auf verschiedenen Transportwegen eingeschleppt, finden sie hier ideale Lebensbedingungen und breiten sich rasend schnell aus. Die einheimischen Arten werden verdrängt und drohen gar auszusterben, wenn wir nichts dagegen unternehmen.

Beim Drüsigen Springkraut handelt es sich um eine Pflanze aus dem Himalajagebiet. Sie wächst gerne in unseren Wäldern und beansprucht den Platz und das Sonnenlicht von ansässigen Pflanzenarten. Solche exotische Pflanzen werden auch «invasive Neophyten» genannt.

Am Dienstag, 18. Juni 2024, marschierten die Schülerinnen und Schüler der 7. Klassen vom Centralschulhaus Reinach auf den Sonnenberg ob Reinach. Nach einem vom Forstbetrieb spendierten Znüni machten sie sich an die Arbeit und rissen an verschiedenen Stellen zentnerweise Neophyten aus. «Diese Aktion hat mir Spass gemacht. Ich bin oft im Wald und tue gerne etwas für ihn», meinte Janis aus der Sek1a. Ob das überhaupt etwas nütze, wollte jemand wissen. Durchaus, meinten Kilian Ziegler und sein Team. An einer anderen Stelle im gleichen Wald konnte auf diese Weise das Gebiet nachhaltig vom Drüsigen Springkraut befreit werden.

«Hinschauen, lernen, entwickeln, handeln» lautet das Jahresmotto der Kreisschule aargauSüd, der das Centralschulhaus angehört. An diesem Tag hatten die Kinder die Gelegenheit, diese Tätigkeiten auch ausserhalb des Klassenzimmers auf ganz praktische Art auszuüben, zum Wohle der Natur und der Allgemeinheit. Der Grillplausch und die Waldspiele bei der Beinwiler Waldhütte gaben diesem erlebnisreichen Tag einen schönen Abschluss. Das «Centi»-Lehrpersonenteam dankt dem Förster Christian Siegrist und seinem Team vom Forstbetrieb aargauSüd für die gelungene Zusammenarbeit.



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