Breite Zustimmung für Investitionen an der Reinacher Gemeindeversammlung
- Text und Bild: Daniel Hinnen
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An der Gemeindeversammlung in Reinach wurden zahlreiche Investitionsvorhaben vorgestellt und grösstenteils mit deutlicher Mehrheit angenommen. Vor allem der Neubau des Doppelkindergartens Neumatt sorgte für Diskussionen, doch auch dieser Antrag fand am Ende die Unterstützung der Stimmberechtigten.
Am Dienstagabend, 12. November, fand im Saalbau die Gemeindeversammlung der Gemeinde Reinach statt. Gemeindeammann Jules Giger begrüsste die anwesenden 136 stimmberechtigten Einwohnerinnen und Einwohner, die Gäste der Realabschlussklasse und des Schülerrats des Schulhauses Güggel, die Vertreter aus der Gemeindeverwaltung sowie die weiteren Anwesenden. Die ersten drei Traktanden wurden alle mit grosser Mehrheit angenommen, namentlich das Protokoll der Rechnungs-Gemeindeversammlung vom 11. Juni, die Kreditabrechnung zur Sanierung der Bushaltestelle Bahnhof und der Verpflichtungskredit für das neue Schliesssystem für die Zivilschutzorganisation aargauSüd. Das vierte Traktandum – der Verpflichtungskredit für den Neubau des Doppelkindergartens Neumatt im Umfang von 3,1 Millionen Franken – sorgte für angeregte Diskussionen. Ein Antrag, das alte Gebäude als Andenken zu erhalten und so die Rückbaukosten von 60 000 Franken einzusparen, wurde jedoch abgelehnt. Auch ein Rückweisungsantrag scheiterte, sodass das Traktandum schliesslich grossmehrheitlich angenommen wurde. Die weiteren Traktanden, darunter der Verpflichtungskredit zur Umrüstung der Kandelaber auf LED-Technik, die Sanierung der Europastrasse Ost, der Neubau der Parkplatzanlage Moos sowie das Budget 2025 wurden ebenso angenommen.
Das Budget weist einen Aufwandüberschuss von 718 250 Franken aus und der Steuerfuss bleibt unverändert bei 115 Prozent. Aufgrund des erwarteten Bevölkerungswachstums wurde eine Erhöhung der Steuererträge bei natürlichen Personen eingeplant, während bei juristischen Personen ein gleichbleibender Ertrag im Vergleich zum Budget 2024 erwartet wird. Per Ende 2025 ist für Reinach ein Eigenkapital von knapp 48 Millionen Franken und eine Verschuldung von 26 Millionen Franken geplant, davon zwei Millionen kurzfristig, was zu einer Nettoschuld von 1715 Franken pro Einwohner führt. Die Finanzplanung bis 2030 sieht intensive Investitionsjahre vor, mit geplanten Ausgaben von bis zu 7,5 Millionen Franken im Jahr 2026 und 9,7 Millionen Franken im Jahr 2027.
Die Gemeindeversammlung endete mit einem positiven Ausblick auf die kommenden Projekte und einer breiten Zustimmung für die geplanten Investitionen, die Reinach weiterentwickeln sollen.
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