Frühlingskartenvernissage: Gipfel schwang obenaus

Eigentlich war jedes Sujet ein Sieger-Bild. Die Frühlingskartenvernissage der Stiftung Lebenshilfe Reinach zum Jahresthema «Berge & Seen» wartete wieder mit tollen Arbeiten auf. 55 Bilder wurden eingereicht. Dass schlussendlich ein Croissant die Nummer 1 wurde, war nicht ganz überraschend.

Stellt sich natürlich sofort die Frage, was in aller Welt hat ein knuspriges, goldgelb gebackenes Croissant auf weissem Grund mit dem Thema «Berge & Seen» zu tun hat. Nun: Im Zusammenhang mit dem pfiffigen Wortspiel «Das ist der Gipfel», welches Lebenshilfe-Klient Cornel Fischer unter sein Kunstwerk gesetzt hatte, machte das Bild nicht nur Sinn, sondern kam überraschend und mutig daher. Beim Publikumsvoting und nachher bei der Jurierung war das Bild ein ganz heisser Kandidat auf die Nummer 1 des Postkartensets, welches sich aus den drei von der Jury gewählten Bilder zusammensetzt.

Nun: Dass das Thema «Berge & Seen» einiges hergibt, liegt auf der Hand. Flora und Fauna, Schiffe, Gondelbahnen, Ballone, Gleitschirmflieger, Edelweiss, Schweizerfahne, die REGA im Einsatz, tanzende Kühe und sogar der Wolf wurden zeichnerisch umgesetzt. Insgesamt wurden 55 beeindruckende Bilder von 44 Künstlern eingereicht. Nach Publikumsvoting (vor Ort sowie online mit 1012 Teilnehmenden) wurden die 10 Bilder mit den meisten Stimmen der Jury mit Nationalratspräsident Maja Riniker, «Mr. TaB» Clo Bisaz, Rolf Schaller Bürokonzept Lenzburg und den Lebenshilfevertreterinnen Janine Murer, Monika Arnold und Helen Dietsche vorgelegt. Keine einfache Aufgabe. Oder: Wer die Wahl hat, hat die Qual. Das Auswahlverfahren war geprägt von angeregten Diskussionen, Abwägungen und vom Hin- und Herrücken der Kunstwerke. Schlussendlich ging es auch darum, welches Kunstwerk das Postkartenset als Titel ziert.

Mit seinem Mut, neue Wege zu beschreiten, wurde Cornel Fischer mit seinem Gipfel als Bild Nummer 1 belohnt. Auf den weiteren Plätzen Sandra Hostink mit ihrer Berglandschaft mit Steinböcken und pinkfarbenen Vögeln sowie Cornelia Rothenbühler mit ihren Edelweissen.

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