
Klare Entscheidungen und grosse Investitionen
- Text und Bild: Daniel Hinnen
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An der Gemeindeversammlung wurde über aktuelle Entwicklungen und Investitionsvorhaben informiert. Die 136 anwesenden Stimmberechtigten genehmigten sämtliche Traktanden, darunter auch millionenschwere Verpflichtungskredite für Schulraumerweiterung und Strassensanierungen.
Am Dienstagabend, 10. Juni, fand um 20 Uhr im Saalbau Reinach die ordentliche Gemeindeversammlung statt. Gemeindeammann Julius Giger begrüsste die 136 anwesenden Stimmberechtigten und informierte zunächst über verschiedene aktuelle Entwicklungen in der Gemeinde. Im Anschluss wurde das Protokoll der Budget-Gemeindeversammlung vom 12. November 2024 einstimmig genehmigt. Gemeinderat Philipp Härri stellte die Jahresrechnung 2024 vor, welche mit einem Gesamtergebnis von –479 820 Franken abschliesst. Hauptverantwortlich für das negative Ergebnis waren Mehrausgaben in verschiedenen Bereichen, insbesondere bei der Verwaltung, der öffentlichen Sicherheit und der Bildung, die zusammen 534 000 Franken über dem Budget lagen, sowie im Bereich Gesundheit und soziale Sicherheit, wo zusätzliche Ausgaben in der Höhe von 1 282 000 Franken zu Buche schlugen. Positiv zu vermerken war hingegen ein besseres Ergebnis bei den allgemeinen Gemeindesteuern, speziell bei den Einkommenssteuern natürlicher Personen, das über den Erwartungen lag. Langfristig wird jedoch eine Selbstfinanzierung angestrebt, die über den Nettoinvestitionen liegt. Finanzkommissionspräsident Carl von Heeren präsentierte den Bericht der Kommission und empfahl die Genehmigung der Jahresrechnung 2024. Sowohl diese, als auch der Rechenschaftsbericht wurden einstimmig von der Versammlung angenommen.
Ebenso wurden die beiden Kreditabrechnungen für die Projekte «Hochwasserschutzmassnahmen Höhenweg» und «Revitalisierung Hinterbergbach», vorgestellt von Rudolf Lanz, einstimmig gutgeheissen. Ein weiterer wichtiger Punkt war die Totalrevision des Bestattungs- und Friedhofreglements, welche mit nur einer Gegenstimme angenommen wurde. Grösseren finanziellen Umfang nahm das achte Traktandum ein: Der Verpflichtungskredit für den Umbau der Liegenschaft Neudorfstrasse 10 – vormals Druckerei Urs Zuber AG – zu einem Schulgebäude mit südlichem Anbau wurde vorgestellt. Das geplante Projekt beläuft sich auf 5,7 Millionen Franken, wobei allein der Anbau rund 2,3 Millionen zusätzliche Kosten verursacht. Der Verpflichtungskredit wurde einstimmig genehmigt. Auch die beiden weiteren Verpflichtungskredite – für die Sanierung und den Ausbau der Friedstrasse sowie für die Sanierung der Wiesenstrasse inklusive Neubau eines Gehwegs – fanden mit deutlicher Mehrheit Zustimmung bei den Stimmberechtigten.
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