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Veröffentlicht 28. März 2025

Adora Bestattungen, Oberkulm und Gränichen: Erste demenzfreundliche Bestatterin der Schweiz

  • Text und Bild: Patrick Tepper
  • Urheber-/Nutzungsrechte: Link öffnen

Immer öfter ist bei einem Todesfall in der Familie eine nahestehende Person von einer Demenzerkrankung betroffen. Mit ihrer Ausbildung zur ersten demenzfreundlichen Bestatterin in der Schweiz ermöglicht es Gabriela Lorch von Adora Bestattungen, demenzerkrankte Angehörige in die Trauer und in den Abschied mit einzubeziehen. «Die Seele vergisst nie.»

Die Konfrontation mit einem Sterbefall stellt für eine Familie neben der Trauer und dem Abschied immer eine organisatorische Herausforderung dar. Ganz besonders, wenn nahestehende Hinterbliebene an Demenz erkrankt sind. «Sagen wir einfach nichts, da der Todesfall sowieso nicht wahrgenommen werden kann?» «Beziehen wir die demenzerkrankte Person mit in den Abschied ein, auch wenn die Situation schwierig werden könnte?» Diese und weitere Fragen stellen sich die Familien neben dem Verlust eines Elternteils, eines Partners, eines Kindes oder eines Geschwisters. Als erste demenzfreundliche Bestatterin steht Gabriela Lorch von Adora Bestattungen den Familien zur Seite und zeigt mögliche Wege auf. «Je nach konkreter Situation können Menschen mit Demenz gut in die Gestaltung eines demenzfreundlichen Abschieds oder einer demenzfreundlichen Trauerfeier einbezogen werden.»

Neben viel Empathie und Erfahrung als Trauerrednerin bringt Gabriela Lorch eine bislang in der Schweiz einzigartige Ausbildung mit. In einem mehrtägigen Präsenzkurs in Deutschland und in einem vertiefenden Onlineteil hat sie die Vielschichtigkeit dieser Thematik kennengelernt. «Je nach Art, Schwere und momentaner Verfassung äussert sich eine Demenzerkrankung ganz unterschiedlich», erklärt die innovative Bestatterin. «Unter Einbezug der Familienangehörigen und eventuell auch von betreuenden Pflegefachleuten setze ich die Erkenntnisse der Ausbildung seit zwei Jahren erfolgreich ein, um auch demenziell Erkrankten einen Raum zu geben, ihrem Trauerbedürfnis bestmöglich nachzukommen.» Gabriela Lorch ist überzeugt, dass in lichten Momenten tief verankerte Erinnerungen angesprochen werden können.

Zu ihren Vorbereitungsarbeiten gehört auch die Organisation von Transporten und die Suche nach Rückzugsorten, sollte die Situation für die demenzerkrankte Person überfordernd werden. So liegt es ganz an der Trauerfamilie, den Weg des Abschieds mit oder ohne die demenziell erkrankte Person zu gehen. In den meisten Fällen lohnt es sich, den Mehraufwand nicht zu scheuen und eine der rund 150 000 an Demenz erkrankten Personen in der Schweiz nicht auszuschliessen. «Sprechen Sie uns doch bereits im Vorfeld eines zu erwartenden Sterbefalles unverbindlich an, um die Thematik mit der notwendigen Ruhe erörtern zu können», rät Gabriela Lorch.

Seit einem Jahr auch in Gränichen domiziliert
Für ein stilles Abschiednehmen in einer würdevollen, warmen Atmosphäre steht der Bestatterin seit einem Jahr ein zusätzlicher Standort im Zentrum von Gränichen zur Verfügung. Nach dem Leitgedanken «Ihre Liebsten in guten Händen» begleitet Gabriela Lorch die Verstorbenen respekt- und würdevoll und ermöglicht den Hinterbliebenen einen liebevollen Abschied in Diskretion und Ruhe. Aus ihrer langjährigen Erfahrung weiss sie, dass die Trauer von jedem Menschen anders verarbeitet wird. So setzt sich die Inhaberin von Adora Bestattungen täglich dafür ein, den Trauernden den individuellen Raum geben zu können, um mit dem Verlust umgehen zu können. «Es ist mir ein grosses Anliegen, auf Ihre ganz persönlichen Bestattungswünsche einzugehen. Mit Wärme und Herzlichkeit stehe ich Ihnen bei», steht Gabriela Lorch hinter ihrer Berufung.

Eine Bildergalerie finden Sie auf unserer Facebookseite.


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