Ein Mann von Kulm band unterhalb des Dorfes nahe am Walde Reiswellen. Da glaubte er einen Jäger rufen zu hören, der vor Jahrhunderten dem Trostburger Schlossherrn so übel im Jagdbanne gedient hatte.
Wirklich sah auch der Bauer einen Grüngekleideten zehn Schritte weit auf sich zu kommen. Beide schauten einander an, keiner sprach ein Wort. Der Grüne fällte die Flinte und zielte, als wolle er ihn erschiessen. Verächtlich hob der Bauer eine Reiswelle auf die Schulter, kehrte ihm den Rücken zu und dachte sich: Blas du mir … ! Aber nach der Heimkunft wurde er doch einige Tage bettlägerig.
(nach Rochholz, Schweizer Sagen)