Aus dem Gemeinderat
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Liebe Unterkulmerinnen, liebe Unterkulmer
Wieder einmal berichte ich über die Aktivitäten aus meinen vielseitigen Tätigkeitsgebieten als Ressortchefin und informiere auf diese Weise Sie, liebe Bürgerinnen und Bürger, über meine persönlichen Erfahrungen und Eindrücke:
In den letzten Wochen hat sich der Gemeinderat immer besser kennengelernt und ist als Team richtig eingespielt. Die Zusammenarbeit macht Freude und zeigt, wie wichtig ein guter Austausch für unsere Arbeit ist. Gemeinsam haben wir das Budget erstellt, das sowohl den Bedürfnissen unserer Gemeinde als auch den Herausforderungen der kommenden Jahre gerecht werden muss. Dabei ist uns allen klar geworden, dass wir weiterhin grosse Kostendisziplin wahren müssen, um unsere Aufgaben erfolgreich zu bewältigen.
Im Bereich des Zivilschutzes ist nach wie vor die Unterbringung von Flüchtlingen eine grosse Herausforderung. Die ersten beiden obligatorischen Sicherheitsveranstaltungen in Gränichen und Reinach konnten erfolgreich durchgeführt werden. Dabei geht es darum, dass Ausländerinnen und Ausländer sowie Frauen mit Schweizer Bürgerrecht ermuntert werden sollen, freiwilligen Schutzdienst zu leisten. Der Aufwand war gross, aber die Rückmeldungen der Teilnehmenden waren positiv. Viele Fragen konnten direkt geklärt werden, was zeigt, wie wichtig solche Veranstaltungen sind.
Das Regionale Führungsorgan beschäftigte sich Anfang des Jahres noch mit der Energiemangellage, danach wurde dann, aufgrund von Starkregen und Hochstand der Pegel der Flüsse, dies zu einem wichtigen Thema. Die Koordination in Krisenzeiten erfordert weiterhin eine stetige Anpassung an die sich ändernden Gegebenheiten. Der Vorstand hat dies erkannt und stellt die notwendigen Ressourcen bereit, um sicherzustellen, dass unser Führungsorgan in der Lage ist, effektiv zu handeln und die Sicherheit unserer Gemeinde zu gewährleisten.
Die Schulen sind weiterhin von den Auswirkungen des Ukraine-Krieges betroffen. Wir haben Schülerinnen und Schüler aufgenommen, die vor den Wirren des Krieges geflohen sind. Diese erfordern nach wie vor ein besonderes Mass an Verständnis und Empathie. Darüber hinaus erlebt unsere Gemeinde ein stetiges Bevölkerungswachstum. Dieser Zuwachs bringt zahlreiche Chancen, aber auch Herausforderungen mit sich, insbesondere für die Schulen. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass wir vorausschauend planen und handeln, um den Bedürfnissen gerecht zu werden. Unser Ziel ist es, jedem Kind die bestmöglichen Bildungs- und Entwicklungschancen zu bieten. Die Schulraumplanung ist daher in vollem Gange und wir arbeiten intensiv daran, ausreichend Platz zu schaffen, um den steigenden Schülerzahlen gerecht zu werden.
Ein ebenso wichtiger Schritt ist die Wiedereinführung des Mittagstischs ab dem 1. Januar 2025. Der Gemeinderat ist sich bewusst, wie wichtig es für viele Familien ist, eine verlässliche Betreuung auch über die Mittagszeit hinaus zu haben. Mit diesem Angebot wollen wir die Vereinbarkeit von Familie und Beruf weiter verbessern. Nach den Schulsommerferien hatten wir die Startsitzung für die neu zu erarbeitende Schulstrategie. Diese Strategie zielt darauf ab, die Qualität und Effizienz unseres Bildungssystems weiter zu steigern. Wir setzen auf moderne pädagogische Ansätze, innovative Lernmethoden und eine enge Zusammenarbeit mit der Schulleitung und den Lehrpersonen.
Die Feuerwehr stand im ersten Halbjahr 2024 bereits wieder einige Male im Einsatz. Auch der Einführungskurs Kreis 3 wurde am 15./16. März 2024 mit ca. 50 Teilnehmern in Unterkulm durchgeführt. Der Kommandowechsel von Andi Bösiger zu Reto Fuchs hat reibungslos stattgefunden und das neue Kommando-Team ist gut eingespielt.
Die Präventionskommission organisierte wiederum zwei Informationsabende für Eltern, durchgeführt von der Jugendanwaltschaft, zum Thema «Tatwerkzeug Smartphone» und zeigte die rechtlichen Konsequenzen auf (Cybermobbing etc.). Das Projekt «Mein Körper gehört mir» hat gestartet. Dies ist ein Projekt des Kinderschutz Schweiz und beinhaltet Präventionsangebote sexualisierter Gewalt im pädagogischen Kontext. Alle 3. Klässler besuchen klassenweise die Ausstellung in Gontenschwil. Die Lehrpersonen wurden am 28. August 2024 ebenfalls zu diesem Thema geschult.
Die Zusammenarbeit mit der Repol verläuft reibungslos und effizient. Anliegen der Bevölkerung werden ernst genommen und zeitnah bearbeitet. Diese enge Zusammenarbeit trägt dazu bei, dass Anliegen schnell gelöst und Massnahmen zum Wohl der Bevölkerung umgesetzt werden.
In meiner täglichen Arbeit als Vizeammann/Gemeinderätin stehen in all meinen Ressorts Fragen rund um das Thema «Prävention» im Zentrum. In allen Bereichen ist es unsere Aufgabe, aktuelle Herausforderungen zu erkennen und Lösungen für die Zukunft erarbeiten. Wenn es «brennt» genügt allein die Feststellung, dass ein Problem vorliegt, nicht. Es braucht einerseits Massnahmen zur direkten Intervention, andererseits aber auch langfristige Strategien, um solche Ereignisse in der Zukunft zu reduzieren oder zu verhindern.
Zum Schluss noch etwas Persönliches: Am 21. November 2024 werde ich nicht an der Gemeindeversammlung teilnehmen. Nach einer langen Krankheitszeit habe ich beschlossen, mir eine Auszeit von fünf Wochen zu gönnen, um mich vollständig zu erholen und im nächsten Jahr voller Energie meine Gemeinderatsarbeit weiterzuführen. Diese Entscheidung ist wichtig, da ich weiss, wie wichtig es ist, auf sich selbst zu achten. Ich danke Ihnen für Ihr Verständnis und Ihre Unterstützung in dieser Zeit. Ich wünsche Ihnen allen eine schöne Herbstzeit voller Farben und Wärme und freue mich darauf, Sie bei anderer Gelegenheit wieder zu treffen! Passen Sie gut auf sich auf und bleiben Sie gesund.
Manuela Basso
Vizeammann
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