Auch beim neuen Feuerwehrtarif war kein Feuer im Dach
- Text und Bild: Thomas Moor
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Sieben Geschäfte standen an der Gemeindeversammlung in Zetzwil zur Abstimmung und wurden von 64 anwesenden Stimmberechtigten meist einstimmig genehmigt. Den grössten Posten mit 750 000 Franken machte das Kreditbegehren für die Sanierung der Hübelstrasse aus. Der neue Feuerwehrtarif wurde in seiner Form ebenfalls genehmigt.
Beim Stimmvolk Geld abholen kann unter Umständen nicht immer ganz einfach sein. Beim Zusatzkredit in der Höhe von 82 500 Franken für die Revision der Nutzungsplanung blieb den Zetzwilerinnen und Zetzwilern fast nichts anderes übrig. «Das Geld wurde nämlich schon ausgegeben, das Gesetz verlange aber eine nachträgliche Abstimmung», wie Gemeindeammann Daniel Heggli sagte. Zur Erinnerung: Das Kreditbegehren für die Nutzungsplanung wurde 2013 gestellt. Seither sind 11 Jahre ins Land gezogen, wo Beschwerden und Rückweisungen ihre finanziellen Spuren hinterlassen haben. Zetzwil sei im Vergleich zu anderen Gemeinden aber sehr gut unterwegs gewesen, wie Heggli präzisierte und das Geschäft ohne Diskussion und locker über die Bühne brachte.
Einen grösseren finanziellen Brocken gilt es bei der Sanierung der Hübelstrasse zu stemmen. 750 000 Franken bewilligte der Souverän für die Erneuerung des Strassenbaus, der Brunnenleitung Dorfbrunnen und der Wasserleitung. Die Baukosten für die Erneuerung der elektrischen Anlagen gehen vollumfänglich zu Lasten der EWS Energie AG. In elf Verbandsgemeinden der Zivilschutzorganisation aargauSüd waren Verpflichtungskredite für die Anschaffung eines neuen Schliesssystems traktandiert. Zetzwil bewilligte seinen Anteil in der Höhe von 4500 Franken problemlos. Die Kreditunterschreitung im Rahmen der Umrüstung der Strassenbeleuchtung auf LED sorgte bei den Stimmberechtigten logischerweise ebenfalls für Einstimmigkeit. Genauso, wie beim Budget, welches mit einem Minus von 45 190 Franken abschliesst.
Die grössten Stücke des Budgetkuchens verteilen sich auf die Bildung und die Gesundheit. Bei Letzterem sei eine unschöne Entwicklung feststellbar. Es erwarten uns in den kommenden Jahren riesige Baustellen und ein Ende sei nicht in Sicht, wie Gemeindeammann Daniel Heggli betonte. Mit einem Eigenkapital von 4,5 Millionen Franken gebe es keinen Grund, den Steuerfuss von 118% zu erhöhen. Über eine Änderung und Anpassung des Feuerwehrreglements hatte der Souverän abzustimmen. Im Rahmen einer Überarbeitung wurde auch der Einsatzkostentarif im Wesentlichen bezüglich der Fehlalarme überarbeitet. Einer Sache, die sich Zetzwils Vizekommandant Christian Mosimann annahm. So soll künftig für wiederholte Fehlalarme, wie sie immer wieder vorkommen, ein Pauschalbetrag in Rechnung gestellt werden. Dabei wird zwischen einem Tag- und Nachttarif unterschieden. Auch dieses Geschäft konnte ohne Probleme verabschiedet werden.
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