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Veröffentlicht 25. Juni 2025

Gemeindeversammlung: Die familienergänzende Kinderbetreuung gab viel zu reden

  • Text: Patrick Tepper
  • Bild: Reto Fuchs
  • Urheber-/Nutzungsrechte: Link öffnen

An der Gemeindeversammlung vom Donnerstag, 19. Juni, lieferte vor allem die Teilrevision des Beitragsreglements der familienergänzenden Kinderbetreuung viel Gesprächsstoff. Im Zentrum standen hier die Kosten, die im Vergleich mit anderen Gemeinden in Zetzwil eher höher ausfallen. Die Gemeinderechung hat zwar einen Aufwandüberschuss von 64 469 Franken ausgewiesen, der aber deutlich unter dem im Budget erwarteten Minus lag.

32 von insgesamt 952 Stimmberechtigten haben an der Gemeindeversammlung teilgenommen. Mehrheitlich angenommen wurde das Protokoll der Einwohnergemeindeversammlung vom 14. November 2024 und auch das Befinden über den Rechenschaftsbericht 2024 war nur eine Formsache. Bei der Gemeinderechnung ist man für das Jahr 2024 von einem Aufwandüberschuss von 153 670 Franken ausgegangen. Nach dem Abschluss wurde lediglich ein Aufwandüberschuss von 64 469 Franken ausgewiesen, was von den Stimmberechtigten grossmehrheitlich gutgeheissen wurde. Um die Wasserversorgungssicherheit zu gewährleisten, soll im Gebiet «Chilacher» eine zweite Leitung verlegt werden. Einstimmig haben die Zetzwilerinnen und Zetzwiler mit der Annahme des Kreditbegehrens über 245 000 Franken für den Neubau einer Wasserleitung im Gebiet «Chilacher» eine für die Gemeinde wichtige Investition gutgeheissen, die man schon lange hätte tätigen müssen.

Wesentlich mehr Gesprächsbedarf lieferte die Teilrevision des Beitragsreglements der familienergänzenden Kinderbetreuung, die von Gemeinderätin Claudia Schaffner ausführlich vorgestellt wurde. Eine Votantin hielt fest, dass die vom Gemeinderat vorgeschlagene Lösung nur eine geringe Unterstützung darstellt, die nur Wenigen etwas bringt. Gemeindeammann Daniel Heggli stellte dagegen, dass man gezielt jene subventionieren wolle, die es wirklich nötig haben und in Zetzwil keine «Giesskannenausgaben» tätigen möchte. Ein Antragsteller störte sich an den vergleichsweise hohen Kosten für den Mittagstisch und forderte ein im Reglement verankertes Kostendach von 15 Franken. Mit einem weiteren Antrag forderte er die Durchführung des Mittagstisches während der Schulferien. Beide Anträge fanden jedoch bei den Stimmberechtigten keine Mehrheit und schliesslich wurde dem Antrag des Gemeinderates mit 22 zu 4 Stimmen bei 6 Enthaltungen stattgegeben.

Unter dem Traktandum 6 galt es, über die Kreditabrechnung der Revision der Nutzungsplanung abzustimmen. Die Kreditunterschreitung von 163.80 Franken wurde einstimmig gutgeheissen. Der Ersatz der digitalen Endgeräte an der Primarschule Zetzwil hat 5637.95 Franken mehr als budgetiert gekostet. Die begründete Kreditüberschreitung wurde einstimmig angenommen. Unter dem Traktandum «Verschiedenes» wurde Peter Gautschi von Daniel Heggli offiziell verabschiedet. «Seit seiner Jugend war der Wald seine Nummer eins», würdigte der Gemeindeammann seinen Einsatz und seinen Hang zu Maschinen von guter Qualität. «Künftig wird Peter Gautschi mit seiner echten Nummer eins Heidi seine Pension geniessen», stellte Daniel Heggli fest.

 


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