Heute auf den Tag genau vor 29 Jahren erlebte die Schweiz, insbesondere auch der Aargau, eines der grössten Hochwasserereignisse seit Jahrzehnten.
Screenshot «Schweiz aktuell» vom 19.5.1994: Thomas Schäppi und Thomas Bucheli
Auch das Wynental hatte mit grossen Überschwemmungen zu kämpfen. Das Schweizer Fernsehen berichtete damals unter anderem aus dem schwer betroffenen Unterkulm, wo ein junger Meteorologe namens Thomas Bucheli die Gründe für dieses ausserordentliche Ereignis erläuterte:
Die 5b-Wetterlage Über dem Golf von Genua hatte sich ein Tief mit feuchtwarmer Mittelmeerluft «vollgetankt», die Alpen überquert und dort die Feuchtigkeit wieder runtergeregnet: Innert 24 Stunden fielen stellenweise um die 120 Liter Niederschlag pro Quadratmeter, was etwa 10% der jährlichen Niederschlagsmenge entspricht. Diese sogenannte 5b-Wetterlage sei berüchtigt für sehr hohe Regenmengen, so Bucheli im Interview. Auch auf der Autobahn bei Suhr gab es kein Durchkommen mehr: Diese stand über einen längeren Abschnitt komplett unter Wasser.
Nasse Socken Zahlreiche Feuerwehren standen im Dauereinsatz, um Schutzmassnahmen aufzubauen und überflutete Keller auszupumpen. Dass dabei die eine oder andere Socke früher oder später nass wird, liegt auf der Hand. Was aber, wenn kein Heizkörper zum Trocknen verfügbar ist? Not macht erfinderisch 😉 (s. nachfolgendes Video aus Oberkulm bei 11:15).