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Veröffentlicht 24. März 2023

Amphibienwanderung mit Konflikten

Hätten Sie's gewusst?

Wer hat mit wem einen Konflikt?

roeschtiBild: Jürgen auf Pixabay 

Die Kröten und Frösche haben nicht etwa untereinander «Lämpe», wer sich den besten Laichplatz oder die attraktivste Partnerin ergattern kann. Grund für den Wanderungskonflikt ist einmal mehr der Mensch.

Jedes Jahr, wenn die Temperaturen mindestens 5° Grad erreichen und sich das Wetter gleichzeitig von der regnerischen Seite zeigt, beginnen als erste die Erdkröten und Grasfrösche mit der oftmals hochgefährlichen Wanderung zu ihren Laichplätzen. Wir alle kennen nur zu gut die unschönen Bilder mit den armen Kerlchen, die es nicht über die Strasse geschafft haben …

Karte mit Hotspots

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Screenshot map.geo.admin: Gebiete beim Hamburg-Areal Menziken und bei den Weihern auf der Burg.

Die Strassenübergänge mit dem grössten Konfliktpotenzial können z. B. auf der Karte map.geo.admin.ch eingesehen werden, mit Angaben zu den getroffenen Schutzmassnahmen (Amphibienzäune etc.). In unserem Gebiet sind die folgenden Wander-Hotspots bekannt:

  • Menziken: Strassen im Grenzgebiet zum Ortsteil Burg (Nähe Hamburg-Areal)
  • Menziken/Burg: Gebiet Berghof/Weiher
  • Gontenschwil: Strasse unterhalb Bad Schwarzenberg
  • Oberkulm: Wynabrücke/Salzlager
  • Oberkulm: Weiher im Murtal
  • Schlossrued: Paffenbergstrasse bis Turnhallestrasse
  • Gränichen: Moortal Richtung Rütihof
  • Leutwil/Birrwil: Strasse beim Häfniweiher

Freiwillige Helfer

Neben dem Einsatz von Amphibienzäunen engagieren sich jedes Jahr auch zahlreiche freiwillige Helferinnen und Helfer, welche die Amphibien sicher über die Strasse zum Laichgewässer tragen. Während der letzten Jahre konnten auf diese Weise schweizweit von über 220 Helfergruppen über 200 000 Amphibien pro Jahr gerettet werden.

Falls Sie sich von dieser Art der Amphibien-Hilfe angesprochen fühlen: Die Koordinationsstelle für Amphibien- & Reptilienschutz in der Schweiz (karch.ch) sucht freiwillige Helferinnen und Helfer für die Amphibienrettung. Über den nachfolgenden Link können Sie sich als helfende Hand melden: lepus.unine.ch.

Routenwahl

Wenn Sie etwas Gutes für die kleinen Krabbler tun wollen, müssen Sie aber nicht zwingend in aller Herrgottsfrühe mit einem Eimer bewaffnet den Amphibienzäunen entlang durchs nasse Gras stapfen und Tiere einsammeln. Manchmal reicht auch schon eine andere Fahrtroute zur Arbeit – die Amphibien werden es Ihnen sicher danken!

 

potz fuchs   

… das hani wörkli ned gwösst!

 


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