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Veröffentlicht 02. Dezember 2022

Chlauschlöpfe

Hätten Sie's gewusst?

Was hat es eigentlich mit dem «Chlauschlöpfe» auf sich?

raebeliechtli

Seit einigen Tagen «chlöpft» und «tätscht» es wieder in einigen Dorfheftli-Gemeinden – es ist die Zeit des Chlauschlöpfens und Chlausjagens.

Die Ursprünge des Brauches sind wohl in alten germanischen Traditionen zu finden: Das Knallen soll die zur Winterzeit besonders gefürchteten Totengeister vertreiben. Auch eine alte Sage liefert möglicherweise eine Erklärung. So soll dereinst die Lenzburger Dorfjugend den Samichlaus derart verärgert haben, dass er sich in den Goffersberg verkroch und sich fortan nicht mehr blicken liess. Durch das Chlöpfen soll der Samichlaus aus seinem Schlaf geweckt werden, damit er rechtzeitig zum Chlausmärt die Kinder beschenken kann. 

Das eigentliche Chlöpfen braucht aber einiges an Geschick. Die langen Geisseln müssen mit der richtigen Technik und in einem regelmässigen Rhythmus geschwungen werden, damit es auch ordentlich und gleichmässig knallt. Beim Hallwiler Chlauswettchlöpfe (jeweils am ersten Sonntagnachmittag im Dezember) treten Jung und Alt in einem Wettkampf gegeneinander an, der einiges an Training abverlangt, will man bei den besten Chlöpferinnen und Chlöpfern mitmischen.

Dieses Jahr findet das Hallwiler Wettchlöpfe am Sonntag, 4. Dezember statt. Einschreiben 13 bis 13.30 Uhr, Wettkampf ab 13.30.
Weitere Infos

Am Chlaus-Abend (2. Donnerstag im Dezember) knallen die Chlausgeisseln zum letzten Mal. An verschiedenen Standorten im Dorf zeigen die Chlöpfer zu zweit, zu dritt oder zu viert Kostproben ihres Könnens.

 

potz fuchs   

… das hani wörkli ned gwösst!


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