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Veröffentlicht 10. Januar 2025

Fertig UKW

Hätten Sie's gewusst?

… und jetzt?

radio(Bild Radio: Bruno auf Pixabay, Icon: Andrean Prabowo auf Flaticon)

Dass die Tage der UKW-Radiosender gezählt sind, ist schon länger kein Geheimnis mehr. Seit dem 1. Januar herrscht nun auf allen UKW-Sendern der SRG Funkstille, bis Ende 2026 werden nach und nach auch die Lokalradios folgen und über diese Art der Verbreitung verstummen. Bereits heute hören über 80% der Bevölkerung ihr Lieblingsprogramm über digitale Kanäle (DAB+, Internet), Tendenz weiter steigend. Da macht es für die Betreiber wenig Sinn, die in die Jahre gekommenen UKW-Sendeanlagen weiterhin – mit erheblichem finanziellen Aufwand – in Schuss zu halten oder sogar zu erneuern. Eine zweigleisige Verbreitung (UKW und DAB+) verschlingt zudem reichlich Energie: Durch die Abschaltung von UKW können jährlich mehrere Gigawattstunden Strom eingespart werden.

Kann Ihr Radio DAB+?

Wenn also das kleine Werkstattradiöli irgendwo zwischen Sägemehl und Werkzeugkasten nur noch ein Rauschen von sich gibt, wäre es höchste Zeit zu überprüfen, ob das Gerät für DAB+ tauglich ist oder nicht. Falls nicht und wenn ein AUX-Anschluss vorhanden ist, könnte zwar das Smartphone via Kabel mit dem Radio verbunden und auf diese Weise Musik und Nachrichten gehört werden. Wären da nicht noch die ständigen Telefonanrufe, die das dauernde Anschliessen und Trennen der Kabelverbindung auf die Dauer doch sehr mühsam machen würden. Da wäre wohl die Anschaffung eines DAB+-fähigen Geräts sicher die bessere und nervenschonende Idee.

Und im Auto?

Neuere Fahrzeuge sind in der Regel werkseitig bereits mit einem DAB+-Radio ausgestattet, bei älteren Autos dürfte man das Digitalradio-Symbol jedoch vergeblich suchen. Als temporäre Lösung wäre auch hier die Smartphone-Verbindung möglich, auf die Dauer jedoch vielleicht zu umständlich. Wird das Fahrzeug sowieso in absehbarer Zeit ersetzt, sicher keine schlechte Variante. Was aber, wenn der fahrbare Untersatz noch ein paar Jährchen seinen Dienst tun muss? Dann gilt es abzuwägen, wie viel man für die DAB+-Umrüstung investieren will. Dabei bieten sich verschiedene Möglichkeiten:

  • Unsichtbare Vollintegration
    Dabei wird ihr vorhandenes Autoradio mit einer versteckt eingebauten, DAB+-fähigen Schnittstelle ausgerüstet.

  • Teilintegration
    Bei der Teilintegration wird ein zusätzliches Gerät mit oder ohne Display eingebaut und mit Ihrem Originalradio verbunden.

  • Ersatz
    Das werkseitig eingebaute Radio wird durch ein DAB+-Gerät ersetzt.

 Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Garagisten oder noch besser einen Einbauspezialisten.

 

Quellen und weiterführende Informationen:
SRF
Swissmediacast
www.dabplus.ch
www.dab-plus-inside.ch

 

… das hani wörkli ned gwösst!

 


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