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Veröffentlicht 29. März 2024

Frieren oder schwitzen?

Hätten Sie's gewusst?

… oder: Wenn Ostern sehr früh oder sehr spät ist.

osterhase(Bild: Todd MacDonald auf Pixabay)

So früh wie in diesem Jahr (31.3.) scheint Ostern gefühlt schon lange nicht mehr stattgefunden zu haben. Oder täuscht der Eindruck? Da gab es doch auch schon Ostern mit Barfuss-Grillwetter (2021 zumindest im Wallis) – am anderen Ende der meteorologischen Fahnenstange natürlich auch die Eiersuche im Neuschnee.

Die Berechnung des Ostertermins
Am Konzil von Nicäa im Jahr 325 wurde von der Kirche festgelegt, dass Ostern immer am Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond stattfindet. Der astronomische Frühlingsanfang kann jedoch variieren und bewegt sich zwischen dem 19. und 21. März. Der Einfachheit halber wurde kirchenseitig deshalb der 21. März fix als Frühlingsanfang für die Festlegung von Ostern gesetzt. Somit fällt der frühest mögliche Ostertermin auf den 22. März (Vollmond am Samstag, 21. März, Ostern deshalb am Sonntag, 22. März). So weit eigentlich simpel.

Das Oster-Paradoxon
Wie sieht es nun aber mit dem spätestmöglichen Termin aus? Auch hier hat die Kirche einen gröberen «Schlungg» gedreht: Angenommen, der erste Vollmond erscheint bereits am 20. März (vor dem kirchlichen Fixtermin am 21.3.), dann wäre der nächste Vollmond erst am 19. April. Fällt dieser auch noch auf einen Sonntag, wäre Ostern theoretisch erst am 26. April. In diesem Fall wird kräftig nachgeholfen – ist ja viel zu spät – und Ostern wird trotzdem am 19. April gefeiert. Etwas seltsam …

Somit öffnet sich das Zeitfenster für Ostern am 22. März und schliesst sich wieder nach dem 25. April. Zum Glück müssen wir den Termin nicht jedes Jahr selbst suchen – die grosse Verwirrung wäre sicherlich vorprogrammiert!

Wenn Ihnen wie uns nun auch der Kopf raucht … So oder so wünschen wir Ihnen erholsame Ostertage! Im Norden wohl mit etwas Sonne, im Süden gehören leider die Gummistiefel ins Gepäck.


Quelle: 
Wikipedia

 potz fuchs   

… das hani wörkli ned gwösst!



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