Hätten Sie's gewusst?

… de Lompesack gohd ome … oder etwa doch der Fuchs?

Bild: Erik Mclean auf Unsplash

Für die beiden im Luzernischen aufgewachsenen Potz-Füchse war es ein kleinerer Kulturschock, als sie erfahren mussten, dass das allseits beliebte Kinderspiel «Luegid ned ome, de Lompesack gohd ome» ennet des Stierenbergs einen anderen Namen hat: «… de Fochs gohd ome». Läck! Echt jetzt? Insbesondere schwierig für denjenigen Fuchs, der sich längere Zeit in Menziker Turnhallen herumschlich und beim Schüler-Wunschprogramm vor den Ferien das Spiel (war ja sonnenklar) jeweils starten «durfte».

Wissen Sie noch, wie's geht?
In unseren Breitengraden läuft das Spiel in der Regel folgendermassen ab: Die Mitspieler/innen sitzen im Kreis, während der Fuchs sich ausserhalb des Kreises um die singende Gruppe bewegt. Hinter einer beliebigen Person lässt der Fuchs nun einen Gegenstand (z. B. Tuch, «Lompe») fallen und der oder die Auserwählte muss nun versuchen, den Fuchs einzuholen, bevor dieser den leer gewordenen Platz einnimmt. Gelingt das Einholmanöver, bleibt der Fuchs derselbe. Kann sich der Fuchs jedoch setzten, bevor er gefasst wird, wechseln die Rollen. Bei der Variante des Spiels mit dem «faulen Ei» muss der oder die Eingeholte in der Mitte des Kreises sitzen bleiben, bis die nächste Person gefangen wird. Ob diese Version des Spiels noch zeitgemäss ist, sei dahingestellt …

Grafik: SeizureDog auf Wikipedia

Im englischsprachigen Raum heisst das Spiel übrigens «Duck, Duck, Goose».

Wer sich tiefer in die Thematik einlesen und in Erinnerungen schwelgen möchte, dem sei der umfangreiche Wikipedia-Eintrag ans Herz gelegt. 

… das hani wörkli nömm gwösst!