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Veröffentlicht 07. Januar 2017

Laktoseintoleranz bei Kindern

Milch ist für Babys der wichtigste Nährstofflieferant und auch bei älteren Kindern ein wichtiger Bestandteil der Ernährung. Der in der Milch enthaltene Milchzucker wird im Dünndarm durch das Verdauungsenzym Laktase in Einzelzucker gespalten und als Energielieferant ins Blut aufgenommen.

Bei Personen mit einer Milchzuckerunverträglichkeit wird Laktase nicht in ausreichender Menge produziert. Ein Teil des Milchzuckers gelangt somit unverdaut in den Dickdarm, wo er zu Blähungen, Bauchschmerzen, Durchfall, Übelkeit bis hin zu Koliken führt. Die Beschwerden treten üblicherweise 30 Minuten bis drei Stunden nach dem Verzehr auf. Milch ist für Babys der wichtigste Nährstofflieferant und auch bei älteren Kindern ein wichtiger Bestandteil der Ernährung. Der in der Milch enthaltene Milchzucker wird im Dünndarm durch das Verdauungsenzym Laktase in Einzelzucker gespalten und als Energielieferant ins Blut aufgenommen. Bei Personen mit einer Milchzuckerunverträglichkeit wird Laktase nicht in ausreichender Menge produziert. Ein Teil des Milchzuckers gelangt somit unverdaut in den Dickdarm, wo er zu Blähungen, Bauchschmerzen, Durchfall, Übelkeit bis hin zu Koliken führt. Die Beschwerden treten üblicherweise 30 Minuten bis drei Stunden nach dem Verzehr auf.

Die Laktoseintoleranz bei Säuglingen ist extrem selten. Die Bauchschmerzen und Koliken in den ersten Lebenswochen sind meist dadurch bedingt, dass der kindliche Verdauungsapparat allgemein noch nicht ganz reibungslos funktioniert. Sobald der Darm mit etwa drei bis vier Monaten ausgereift ist, verschwinden die berüchtigten «Drei-Monats-Koliken» ganz von alleine. Die Laktoseintoleranz entwickelt sich also meistens erst im Kleinkindalter.

Die Diagnose kann knifflig sein. Auch wenn dem Arzt verschiedene Testverfahren zur Verfügung stehen, sind diese bei kleinen Kindern oft nicht praktikabel. Bei Verdacht auf eine Laktoseintoleranz wird empfohlen, die laktosehaltigen Lebensmittel für zwei bis vier Wochen vollkommen wegzulassen. Ist das Kind beschwerdefrei, kann ausprobiert werden, wie viel Laktose es verträgt. Dabei sollten zunächst ganz kleine Mengen verabreicht und diese sehr behutsam gesteigert werden. Unter Umständen ist es sinnvoll, die Hilfe einer Ernährungsberaterin beizuziehen. Zudem ist wichtig, das Umfeld wie Familie, Freunde und Schule zu informieren. Sobald das Kind spürt, warum es bestimmte Lebensmittel nicht mehr essen darf und weiss, dass es leckere Alternativen gibt, kann der Alltag entspannter gemeistert werden.

Bei einer milchfreien Ernährung ist darauf zu achten, dass das Kind genügend Kalzium erhält. Im Handel sind zahlreiche laktosefreie Lebensmittel erhältlich. Laktosefreie Milch- und Milchprodukte enthalten genauso viel Kalzium wie normale Milch. Produkte aus «fermentierter» Milch wie Joghurt oder Buttermilch, sowie Hartkäse enthalten von Natur aus wenig Laktose. Kann laktosehaltigen Lebensmitteln nicht ausgewichen werden, kann das fehlende Laktase-Enzym mittels Tabletten, Kapseln oder Kautabletten ergänzt werden. So kann Ihr Kind auf einem Kindergeburtstag wie alle andern auch die Geburtstags-Eistorte geniessen.
Das Team der kinderapotheke berät Sie gerne.


Britta Moennig, Apothekerin
TopPharm Homberg Apotheke
zertifizierte medinform-kinderapotheke


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