Stärkung für die kalten Tage
- Text: Eing.
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Durch kürzere Tage und kühlere Temperaturen kündigt der Herbst seinen Einzug an. Somit wird es auch wieder Zeit Ihr Immunsystem auf den bevorstehenden, kalten Winter vorzubereiten.
Die Haut sowie die Schleimhäute in Mund, Nase und dem Darm bilden die erste Verteidigungslinie des Immunsystems, welche wie ein Schutzwall gegen die Viren und Bakterien wirkt. Weiter gehören auch die Abwehrzellen im Blut zu diesem Abwehrsystem dazu. Fresszellen sind für die Zerstörung der Krankheitserreger zuständig, hingegen die weissen Blutkörperchen B- und T-Lymphozyten den Körper an einen vorausgegangenen Kontakt mit einem bestimmten Eindringling erinnern. Dafür bilden die B-Lymphozyten passgenaue Abwehrstoffe, auch Antikörper genannt, um die Viren und Bakterien abzuwehren. Bei einem erneuten Kontakt erkennen die Fresszellen die Erreger blitzschnell und machen diese unschädlich.
Vitamine und Spurenelemente: Die wohl bekanntesten Vertreter dieser Sparte sind in aller Munde. Sei es das Vitamin C, das essenziell für die Funktion der weissen Blutkörperchen und in roter Peperoni, Broccoli und Zitrusfrüchten enthalten ist. Da dieses Vitamin hitzeempfindlich ist, sollten diese Nahrungsmittel am besten roh, schonend gedünstet oder gedämpft, verzehrt werden. Dazu gesellt sich das Vitamin D, welches zur Aktivierung der Killerzellen beiträgt. Jenes findet man in fettreichem Fisch, Pilzen oder Eiern. Und natürlich der altbekannte Lebertran mit dem darin enthaltenen Vitamin A darf nicht fehlen. Es ist für die gesunde Entwicklung der Schleimhäute sowie die unentbehrliche Bildung der weissen Blutkörperchen zuständig. Nun zu den wichtigsten Spurenelementen bezüglich der Stärkung des Immunsystems. Zink ist für die Regulation der Immunreaktion zuständig und in guter Verfügbarkeit in Rind- und Schweinefleisch, Eier, Käse, Paranüssen, Linsen sowie Hirse enthalten. Weiter trägt Selen zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei. Eine gute Quelle von Selen sind Paranüsse und je nach Herkunft auch Pilze, Kohl und Zwiebeln. Hier gilt es aber zu beachten, dass die Böden in Europa eher selenarm sind.
Pflanzenheilkunde: Hier ist sicher der Extrakt des roten Sonnenhuts, auch Echinacea genannt, am bekanntesten. Er wirkt sich positiv auf das Immunsystem aus und kann vorbeugend eingenommen werden. In aller Munde sind sicher auch die Kapuzinerkresse oder Propolis, welche unter anderem einer spagyrischen Mischung zur Resistenzsteigerung beigemischt werden können.
Darmflora: Da sich 70 % der Immunzellen im Darm befinden, ist es wichtig, den Aufbau dessen Flora zu fördern. Zum einen unterstützen Probiotika mit den geeigneten Bakterienstämmen die Darmflora und zum anderen kurbeln Präbiotika, welche zum Beispiel aus Hefe bestehen, die Ansiedlung von diesen Bakterien im Darm an.
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Rahel Lüthi, Drogistin EFZ
TopPharm Wyna Apotheke, Unterkulm
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