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Veröffentlicht 04. August 2021

Ungebetene Gäste

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Alle Jahre wieder dieses unleidige Thema: Meist nach den Ferien kommen auf den Köpfen der Kinder Läuse mit in die Schulen, Kindergärten und Kitas.

Woher die Läuse kommen, lässt sich selten sicher sagen. Meistens sind sie ein Mitbringsel aus den Ferien oder einem Lager. Klar ist, dass sich Läuse aufs Vermehren spezialisiert haben. So lebt eine erwachsene, nur 2,5 bis 3,5 mm kleine Laus etwa 4 Wochen und legt in dieser Zeit 100 bis 180 Eier, die Nissen, und klebt diese mit einem wasserunlöslichen Kleber ans Haar. Damit es die Tierchen auch schön warm haben, tut sie das nur in unmittelbarer Nähe zur Kopfhaut. Nach wenigen Tagen schlüpfen die fast noch durchsichtigen Laus-Larven. Nach 9 Tagen sind diese geschlechtsreif und nach 2 weiteren Tagen geht das Ganze von vorne los.

So reicht eine einzige eierlegende Laus, um das Wachsen einer grossen Population in Gang zu bringen. Ohne eine wirksame Behandlung wächst die Lausefamilie also um ein Hundertfaches. Deshalb ist es so wichtig, in lausigen Zeiten alle Köpfe gut zu überwachen.



Im Gegensatz zu den Kopfschuppen können Nissen nicht abgeschüttelt, abgewaschen oder abgestreift werden. Sie können nur mit den Fingernägeln oder einem Nissenkamm entfernt werden. Auch ohne das Finden einer lebenden Laus sind vorhandene Nissen das sichere Anzeichen für einen Befall.

Allerdings können Läuse nicht meterweit von Kopf zu Kopf hüpfen, ihre Beine sind nur zum Klettern auf Haaren geeignet Sie übertragen sich bei direktem Kontakt, wenn Köpfe beim Kuscheln oder Spielen zusammengesteckt werden. Auf Gegenständen, Kleidern und Plüschtieren überleben sie praktisch nicht, ausserhalb des Kopfes maximal 48 Stunden. So müssen lediglich die betroffenen Köpfe behandelt, aber nicht aufwendig alles, womöglich mit einem Spezialwaschmittel, gewaschen oder desinfiziert werden.

Als kinderapotheke kennen wir die neusten Therapieempfehlungen und haben die wirksamsten und praktischsten Produkte vorrätig. Lassen Sie sich bei einer Fachperson für Läuse beraten und helfen Sie mit, dass Schulen, Kindergärten und Kitas Orte für Kinder bleiben und keine Horte für Läuse werden!

Sabine Brentrup, Apothekerin
TopPharm Homberg Apotheke, Beinwil am See

Quelle: TopPharm Homberg Apotheke, Beinwil am See und TopPharm Wyna Apotheke, Unterkulm


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