Zum Hauptinhalt springen
Veröffentlicht 01. März 2023

«Anders aufgewachsen» und «Mein Sommer auf dem Mond»

  • Text und Bild: Eing.
  • Urheber-/Nutzungsrechte: Link öffnen

In Zusammenarbeit mit den regionalen Bibliotheken stellen wir Ihnen an dieser Stelle monatlich eines oder mehrere Bücher etwas näher vor. Fragen Sie in Ihrer Bibliothek nach diesen oder anderen Büchern.


«Anders aufgewachsen: 11 Kindheiten im Porträt»
Seraina Sattler, Anna Six; Christoph Merian Verlag, 2022

Inhalt:
Die ersten Jahre prägen uns. Aber wie? Elf Menschen, geboren zwischen 1944 und 1998, erzählen von ihrer Kindheit und wie sie wurden, wer sie sind. «Anders aufgewachsen» heisst zunächst, dass Menschen zu Wort kommen, die Aussergewöhnliches erlebt haben. Kinder, die anders lebten als die Mehrheit, anders als die Kinder von nebenan. Mit der Zeit wird aber bewusst, dass es die vermeintlich «normalen Kinder von nebenan» gar nicht gibt. Vielmehr warten hinter jeder Tür Geschichten, die es wert sind, erzählt zu werden.

Tipp von Sandra Reusser:
Mit der Auswahl der Porträtierten wird an gesellschaftliche Debatten angeknüpft. Was erlebt ein Kind, wenn es von einem gleichgeschlechtlichen Paar aufgezogen wird? Wie ist es, im Krieg die Eltern zu verlieren und in einem fremden Land aufzuwachsen? Allgemeingültige Antworten liefert das Buch nicht. Interessant ist aber, Stimmen anzuhören und in Leben hineinzusehen. Erzählt werden Einzelschicksale – und doch spiegelt sich in den Porträts die Welt.

Wir freuen uns, die Autorinnen des Buches zusammen mit einer Protagonistin am 16. März 2023 in der Aula in Unterkulm begrüssen zu dürfen.


«Mein Sommer auf dem Mond»
Adriana Popescu, CBT Tb, 2018

Inhalt:
Dieses verdammte Ding namens Leben – ist das nun unfassbar fantastisch oder unglaublich furchterregend? Fritzi, Bastian, Tim und Sarah sind sich da noch nicht so sicher. Und genau deshalb sind sie in einem psychiatrischen Zentrum für Jugendliche gelandet: mitten im Sommer – auf der Ostseeinsel Rügen – eingesperrt mit lauter «Freaks». Denn seltsam sind ja immer nur die anderen. Aber nun sind sie erst mal dort in dieser Hogwarts-ähnlichen Klinik mitten im Ferienparadies, zusammengespannt als Gruppe – und als sei das noch nicht genug, hat man ihnen auch gleich einen Kindergruppen-Namen verpasst: die Astronauten.

Tipp von Elisabeth Krack:
Für mich ist dieses Buch ein Spiegel der aktuellen Zeit mit all ihren Problemen und Herausforderungen. Das Buch ist für die Altersgruppe ab Oberstufe geeignet und ich würde es allen – egal ob jung oder alt und egal welchen Geschlechts – wärmstens empfehlen. Man lebt, fiebert und leidet mit den Protagonisten. Mich hat das Buch bis zur letzten Seite gepackt und ich habe es innert kürzester Zeit verschlungen.


Quelle: Regionale Bibliothek Kulm AG


Beitrag teilen: