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Veröffentlicht 06. November 2024

«Die Geschichten in uns» und «Der Wortschatz»

In Zusammenarbeit mit den regionalen Bibliotheken stellen wir Ihnen an dieser Stelle monatlich eines oder mehrere Bücher etwas näher vor. Fragen Sie in Ihrer Bibliothek nach diesen oder anderen Büchern.


benedict wells

«Die Geschichten in uns»
Benedict Wells
Diogenes 2024

Beschreibung:
«Benedict Wells erzählt von der Faszination des Schreibens und gibt einen tiefen Eindruck in sein Leben, von seiner Kindheit bis zu seinen ersten Veröffentlichungen. Anhand eigener und anderer Werke zeigt er anschaulich, wie ein Roman entsteht, was fesselnde Geschichten ausmacht und wie man mit Rückschlägen umgeht. Jahrelang ertrug Wells die Lawinen an vernichtender Kritik auf frühe Romane und präsentiert nun ein Beispiel, wie man aus Kritik lernen kann.»

Tipp von Dorothee van Spyk:
Benedict Wells hat bisher kaum etwas von sich preisgegeben. Wenn er nun über seine Kindheit schreibt, wird der emotionale Anker seiner Romane überdeutlich. Darin geht es oft um Einsamkeit, allzu früh verstorbene Eltern, schmerzhafte Geschwisterliebe, misslingende Freundschaften und die Verlorenheit in der Jugend – eine Last, die das ganze Leben fast erdrückt. Und nun erfahren wir, dass Wells als Kind und Jugendlicher im Heim und Internat gelebt hat, weil seine Mutter manisch-depressiv und sein Vater, als lebensuntüchtiger Gelehrter, als Alleinerziehender überfordert war. Diese heftigen Gefühle verschwinden weder beim Autor selbst noch bei seinen Romanfiguren nie ganz.


wortschatz

«Der Wortschatz»
Rebecca Gugger, Simon Röthlisberger
Nord Süd 2024

Beschreibung:
«Oscar findet eine Schatztruhe. Als er sie öffnet, ist er enttäuscht: Nichts als olle Wörter! Achtlos pfeffert Oscar das Wort »quietschgelb« ins Gebüsch. Gleich darauf rennt ein gelber Igel an ihm vorbei! Da wird Oscar klar, was er mit den gefundenen Wörtern alles anstellen kann. Irgendwann ist die Kiste leer, und Oscar steht wortlos da. Zum Glück zeigt ihm die Sprachkünstlerin Louise, wie er selbst neue Wörter machen kann und erklärt, weshalb er behutsamer mit ihnen umgehen sollte. Sprache ist etwas Lustvolles und Sinnliches, und sie besitzt grosse Macht. Mit Feinsinn und Humor erzählen Rebecca Gugger und Simon Röthlisberger vom bewussten Umgang mit Sprache. Jede Seite bietet ein raffiniertes Zusammenspiel von Bild, Grafik und Text.»

Tipp von Doris Fessler:
Dieses wort- und bildreiche Buch thematisiert spielerisch den Wortschatz, erzählt aber nebenbei auch von Achtsamkeit und ermuntert die Lesenden, ohne erhobenen Zeigefinger, über Sprache nachzudenken.

Quelle: Schul- und Gemeindebibliothek Beinwil am See

 


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