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Veröffentlicht 11. November 2020

Eine selbstgemachte Stärkung für Wildvögel

  • Text und Bild: Fabienne Hunziker
  • Urheber-/Nutzungsrechte: Link öffnen

Pünktlich zur Winterzeit ist es wieder überall erhältlich: Vogelfutter in verschiedenen Sorten und Varianten. Kernenmischungen, Meisenknödel oder Fettfutter für Wildvögel. Wer sich gerne kreativ betätigt und nicht auf die fertigen Vogelfutter aus dem Laden zurückgreifen möchte, kann dies sehr gut und günstig selbst herstellen.

Die beliebten und bekannten Meisenknödel sind bei Vogelexperten oft umstritten, da den Vögeln die feinen Netze zum Verhängnis werden können. Nicht selten verfangen sich die Vögel mit ihren zarten Füsschen in den Netzen und können sich nicht mehr befreien. Zahlreiche Vögel erleiden dadurch jedes Jahr Qualen und sterben. Einfache Materialien wie halbe Kokosnussschalen, Tontöpfe, Tassen, Muffinförmchen oder selbstgeformte Kugeln oder andere Formen bieten eine geeignete Alternative zu den Plastiknetzen. Nicht nur für Kinder ist es ein spannendes Erlebnis, eigenes Futter für Wildvögel herzustellen und dieses dann im Garten oder auf dem Balkon zu verfüttern. Bei der Herstellung gilt es zu beachten, dass geeignetes Fett sowie geeignete und ungesalzene Körner und kein Brot dafür verwendet wird. Die selbst hergestellte Masse kann in leicht erkaltetem Zustand mit Ausstechformen portioniert, als Kugel oder Ringe geformt oder in Gefässe gefüllt werden. Mit einem zur Aufhängung bestimmten hübschen Band versehen, eignen sich diese dekorativen Futtervarianten auch als Geschenkidee.

Im Internet findet man zahlreiche verschiedene Rezepte, wie man solches Fettfutter herstellen kann. Wenn man nicht eine fertige Mischung wählt, sind geschälte oder ganze Sonnenblumenkerne, Hirsesamen, Haferflocken, Weizen-, Dinkel-, Gersten- oder Roggenflocken ebenfalls geeignete Futtermittel. Als Basis eignet sich Kokosfett. Das Fett kann in einem Topf leicht erwärmt werden, bevor die Samen oder Nüsse hinzugefügt werden. Oft reicht die Handwärme jedoch schon aus um die Masse zu formen, zu portionieren oder sie in die vorgesehenen Behältnisse zu streichen. Die abkühlende Masse sollte mehrmals umgerührt werden, dass sich die Flocken und Kerne optimal im Fett verteilen. Ideal ist es, diese Arbeit bei kühlen Temperaturen draussen zu machen und dabei Handschuhe zu tragen. Die verwendeten Lebensmittel sollten in jedem Fall frisch und unbehandelt sein.


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