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Veröffentlicht 05. Oktober 2016

Arthrose bei Hunden

Arthrose ist eine der häufigsten Ursachen für Schmerzen beim Hund. Diese degenerative Gelenkserkrankung entwickelt sich meist schleichend über einen längeren Zeitraum hinweg. Obwohl der Gelenkverschleiss vor allem bei älteren Hunden auftritt, können auch junge Tiere davon betroffen sein.

Diagnose
Bei der Arthrose wird Gelenkknorpel abgebaut. Die glatte Gelenkfläche, die normalerweise die reibungslose Funktion des Gelenks sicherstellt, wird abgeschliffen und allmählich zerstört.
Eine frühzeitige Diagnose der Arthrose kann den Krankheitsverlauf günstig beeinflussen.

Symptome
Wenn Ihr Hund steife Gliedmassen hat, lahmt oder nur schwer aufstehen kann, können dies Symptome einer Arthrose sein. Die Beweglichkeit des Vierbeiners nimmt ab. Bewegungen wie zum Beispiel Treppensteigen oder Einsteigen ins Auto können plötzlich beschwerlich werden. Oft nimmt der Hund schmerzbedingt eine Schonhaltung ein. Beim Verdacht auf Arthrose sollten Sie unbedingt einen Tierarzt aufsuchen. Die Behandlung richtet sich je nach Schweregrad der Erkrankung. Zusätzlich zur Schmerzmitteltherapie gibt es unterstützende Massnahmen, die der Tierhalter selber durchführen kann.

Unterstützung und Vorbeugen
Übergewicht ist eine der Hauptursachen für Gelenkprobleme beim Hund. Richtige Ernährung wirkt vorbeugend gegen Gelenkprobleme. Futterergänzungsmittel oder Spezialfutter können dazu beitragen, Gelenke und Knochen zu stärken. Lassen Sie sich von Ihrem Tierarzt beraten! Bewegung fördert die Gelenkgesundheit. Zu starke Beanspruchung (Sprünge, abrupte Stopps) kann Ihrem Hund schaden. Bitte beachten Sie, dass sich auch Hunde vor körperlichen Aktivitäten immer aufwärmen sollten. Vermeiden Sie das Werfen eines Balles gleich zu Beginn des Spazierganges. Bewegen Sie Ihren Liebling regelmässig und gleichmässig, aber niemals übermässig. Harte Böden, wie etwa Asphalt, belasten die Gelenke und federn Sprünge nicht ab. Wald-, Feld- oder Wiesenuntergründe sind gelenkschonender. Schwimmen ist besonders geeignet. Schlafplatz: Ein weiches Hundebett (im Gegensatz zum Strassenhund auf dem Bild) an einer warmen, zugfreien Stelle ist empfehlenswert.

 

Dr. med. vet. Opher Berger, Tierarztpraxis Opher Berger, Reinach, www.tierpraxis-berger.ch


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