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Veröffentlicht 21. Januar 2014

«Hallöchen Tante Emma, wie geht’s ...?»

  • Bild: Miryam León auf Unsplash
  • Urheber-/Nutzungsrechte: Link öffnen

Es ist Montagmorgen und Ihr Telefon klingelt. Ein vermeintlicher Neffe ruft Sie an. «Hallo Tante, wie geht’s? Mir geht es nicht gut, bin schwerstkrank und brauche dringend deine Hilfe. Du hast mir damals angeboten, falls ich Hilfe bräuchte, könnte ich auf dich zählen?! Ich bin leider unter Zeitdruck wegen der bevorstehenden Operation und bräuchte das Geld dringend!»

So oder ähnlich könnte es sich, meist in gebrochenem Deutsch, anhören. Bei sogenannten Enkeltrickbetrügern handelt es sich in den meisten Fällen um die gleiche Masche. Oft sind die Opfer von solchen betrügerischen Personen hohen Alters. Die Gutmütigkeit und Ängste der Senioren werden durch die Täter schamlos ausgenutzt. Die Täter geben sich als Verwandte aus und erzählen eine verworrene, komplizierte Geschichte, so dass das Opfer verängstigt wird und sich schlussendlich Sorgen macht. In einem weiteren Schritt wird durch den Täter in cleverer Art und Weise in Erfahrung gebracht, wie viel Geld das Opfer aufbringen kann. Weiter wird eine Geschichte erfunden, damit nicht er selbst, sondern ein Mittelsmann das Geld entgegen nimmt. Und zu guter Letzt wird noch mehr Druck aufgesetzt, damit nur eine sofortige Übergabe von Bargeld in Frage kommt.

Seien Sie skeptisch und stellen Sie kritische Fragen! NIE Geld an Fremde verschenken oder leihen!

Ein anderer Stil von Betrug sind die Unterschriftensammler aus dem Osten. Sie tummeln sich meistens in den Tiefgaragen von grösseren Einkaufszentren und sprechen wahllos Leute an. Diese Betrüger geben sich als Spendensammler für eine Organisation aus. Auf ihrem vorgefertigten Unterschriftenformular haben sie einige Spendengelder notiert, damit die angesprochenen Personen den Eindruck erhalten, dass schon einige Leute gespendet haben und somit ein «seriöser» Eindruck entsteht. Bei den erwähnten Unterschriften handelt es sich um «gefälschte» Unterschriften und Spendenbeträge, die von den Betrügern vorgetäuscht wurden.

Falls Sie auf diese Art und Weise angesprochen werden, achten Sie sich besonders auf Ihre Wertsachen. Solche Situationen können von den sogenannten «Bettlern» ausgenützt werden um in einer unaufmerksamen Sekunde Ihr Geld zu entwenden.

Zu Ihrer Sicherheit fragen Sie die Spendensammler nach einem Personalausweis derer Organisation, sprechen Sie mit diesen Leuten und seien Sie skeptisch mit ausländischen Staatsangehörigen.

Bei Fragen, verdächtigen Feststellungen oder Betrügereien wählen Sie den Polizeinotruf 117 oder Ihren nächsten Polizeiposten.

Ihre Regionalpolizei

 

Quelle: Regionalpolizei aargauSüd und Regionalpolizei Seetal


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