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Dr. med. Simone Cober, Fachärztin Orthopädie und Unfallchirurgie am Asana Spital Menziken
Veröffentlicht 11. November 2020

Hüftarthrose – «Nach wenigen Wochen wieder mobil»

Frauen sind häufiger von einem Verschleiss des Hüftgelenks betroffen. Warum ist das so? Welche Symptome deuten darauf hin? Und welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Das weiss Dr. Simone Cober:

Ein Gelenkverschleiss verläuft schleichend. Wie macht sich die Hüftarthrose bemerkbar?
Zunächst reduziert sich die Beweglichkeit: Das Aufsteigen aufs Velo fällt schwer, beim Wandern «zwickt» das Gelenk. Die ersten Schritte nach Ruhe schmerzen in der Leistengegend. Zuletzt wacht man in der Nacht auf und verspürt Schmerzen im Gelenk. Auch ausstrahlende Schmerzen in den Oberschenkel sind typische Anzeichen.

Was genau verursacht die Beschwerden?
Bei der Arthrose baut sich die Knorpelschicht von Oberschenkelkopf und Hüftpfanne ab, folglich kommt es zum Knochenkontakt. Dies führt zu Veränderungen im Gelenk und am Knochen, was starke Schmerzen hervorrufen kann.

Warum baut sich der Knorpel ab?
Dies hat unterschiedliche Ursachen, darunter Fehlstellungen der Beinachse, Übergewicht, genetische Veranlagung, Unfälle und rheumatoide Arthritis als Erkrankung. Frauen sind übrigens häufiger betroffen als Männer – vor allem ab dem 50. Lebensjahr. Die Menopause und der dadurch veränderte Hormonhaushalt spielen dabei eine Rolle.

Muss immer operiert werden?
Die Therapie richtet sich nach dem Stadium der Arthrose. Im Frühstadium kann Physiotherapie und eine Gewichtsreduktion helfen. Im fortgeschrittenen Stadium ist ein künstliches Hüftgelenk notwendig. Im Asana Spital Menziken operiere ich minimal-invasiv mit der sogenannten ALMIS-Methode (Anterior-Lateral-Minimally-Invasive-Surgery). Diese Technik ermöglicht einen besonders muskelschonenden Eingriff, sodass die Belastung direkt nach der Operation wieder möglich ist. Einem mehrtägigen Spitalaufenthalt folgt ambulant Physiotherapie oder eine Rehamassnahme. Nach sechs bis acht Wochen sind «normales» Gehen und sportliche Aktivitäten wieder möglich.

Für weitere Auskünfte oder Beratungen melden Sie sich gerne bei:
Dr. med. Simone Cober
Fachärztin Orthopädie und Unfallchirurgie
Asana Spital Menziken AG
Spitalstrasse 1
5737 Menziken
Telefon: 062 765 31 31

www.spitalmenziken.ch

Quelle: Asana Spital Menziken AG


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