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Veröffentlicht 02. November 2018

Schmerzen im Hüftgelenk

Dr. med. Bernd Heinrich, in Reinach niedergelassener Orthopäde und Unfallchirurg, ist Hüft- und Kniegelenkspezialist am Spital Menziken. Im Rahmen seines Publikumsvortrages «Schmerzen im Hüftgelenk» vom 03.10.2018 berichtete Dr. Heinrich über die Hüftgelenksarthrose und stellte umfassend die Möglichkeiten der Behandlung dar.

Zunächst muss immer der Ursprung und die Ursache für Gelenkbeschwerden in der orthopädischen Sprechstunde herausgefunden werden. Nach einem gezielten Gespräch, in dem die Art, Dauer und Intensität der Beschwerden erörtert werden, kann der erfahrene Mediziner durch die Untersuchung des Patienten und die ggf. ergänzend durchgeführte Röntgenuntersuchung zunächst die Diagnose stellen. Anschliessend wird ein speziell auf den Patienten ausgerichtetes Behandlungskonzept erarbeitet und mit dem Patienten besprochen. In manchen Fällen sind weitere Spezialuntersuchungen erforderlich wie zum Beispiel eine Kernspintomografie oder eine diagnostische Infiltration des Gelenkes.

Die Abnützung des Gelenkknorpels (Arthrose), ist die häufigste schmerzhafte Gelenkerkrankung des Erwachsenen. Hüft- und Kniegelenke sind besonders häufig betroffen. Doch, unterstreicht Dr. Heinrich, bevor eine Operation durchgeführt wird, werden zunächst alternative Behandlungsmöglichkeiten in Betracht gezogen. Infrage kommen hierbei zum Beispiel die Beratung bezüglich der Lebensgewohnheiten, die medikamentöse Therapie, Physiotherapie und auch Spritzenbehandlungen bis hin zur Eigenbluttherapie. Der Patient wird dabei in jeder Phase in die Entscheidung über die Art der Behandlung eingebunden.

Erst im fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung kann der Ersatz des Gelenkes durch ein sogenanntes künstliches Gelenk, auch Prothese genannt, erforderlich werden. «Durch neue, auf den Patienten ausgerichtete Operationsmethoden und die jeweils passende Auswahl der Implantate sowie eine individuelle Nachbetreuung gelingt eine zügige Rehabilitation», so Dr. Heinrich. Die meisten Patienten dürfen am Tag der Operation bereits aufstehen und erste Schritte gehen. Dabei ist zumeist eine frühe Vollbelastung des operierten Beines erlaubt. Dadurch sind der künstliche Ersatz des Hüft-, aber auch des Kniegelenkes, zu den erfolgreichsten orthopädischen Operationen überhaupt geworden. In der Hand des erfahrenen Orthopäden stellen sie eine ausgezeichnete Methode dar, um Schmerzfreiheit zu erreichen. Dadurch kann die Lebensqualität nachhaltig verbessert werden und die Mobilität sowie Selbständigkeit erhalten bleiben.

Asana Gruppe
Spital Menziken, 5737 Menziken
Telefon 062 765 31 31
www.spitalmenziken.ch

Quelle: Asana Gruppe AG Spital Menziken


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