Thrombose – Erkennen und Behandeln
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Wie entsteht eine Thrombose?
Diverse Prozesse im Körper sind dafür verantwortlich, dass unsere Blutgerinnung und unser Blutfluss im Gleichgewicht bleiben. Jedoch kann aufgrund unterschiedlicher Faktoren das Blut plötzlich ins Stocken geraten. Wo Blut ins Stocken gerät, kann sich ein Blutpfropf (Thrombus) bilden, welcher dann die Blutversorgung verhindert oder sogar das Gefäss verschliessen kann. Hierbei kann zum einen die arterielle, aber auch venöse Strombahn beteiligt sein. Am häufigsten ist eine tiefe Venenthrombose in den Beinen, die sehr häufig Anlass für eine notfallmässige Konsultation gibt.
Wie kann ich eine Thrombose im venösen Stromgebiet erkennen?
Erste Hinweise könnten Beschwerden liefern, welche sich nur an einem Bein bemerkbar machen. Weitere Anzeichen sind wiederholte und starke Schmerzen im Bein, verbunden mit einer Schwellung oder sogar Hautveränderungen. Auf jeden Fall sollte rechtzeitig ein Arzt aufgesucht werden, damit anhand Blut- und ggf. Ultraschalluntersuchungen Klarheit verschafft werden kann.
Thrombosen vorbeugen und therapieren
Eine lange Immobilität, wie sie beispielsweise bei einer langen Flugreise oder nach einer kürzlich stattgehabten Operation vorliegt, kann die Entstehung einer Beinvenenthrombose fördern. Ebenso ist bekannt, dass Tumorerkrankungen das Thromboserisiko erhöhen. Wer an Krebs leidet oder in der Vergangenheit bereits Thrombosen hatte, ist durchaus beraten Kompressionsstrümpfe während langen Reisen zu tragen, ebenso wird Ihnen ein Arzt nach Eingriffen an den Hüften oder Beinen eine zeitlich begrenzte medikamentöse Blutverdünnung verschreiben, bis eine uneingeschränkte Beweglichkeit wieder vorliegt.
Ein gesunder Lebensstil sowie regelmässige Bewegung können aber ihr Risiko generell senken. Insbesondere die Nutzung der Beinmuskulatur hält den ordentlichen Blutstrom der Venen wie eine Pumpe aufrecht.
Sollte bei Ihnen tatsächlich eine Beinvenenthrombose nachgewiesen werden, wird der Arzt mit Ihnen mögliche Behandlungsmethoden besprechen. In den meisten Fällen erfolgt die Verschreibung von Blutverdünnern (Antikoagulantien), die je nach Risikofaktoren dauerhaft oder für einige Monate eingenommen werden müssen. Ebenso kann eine Kontrolle bei einem Gefässspezialisten (Angiologen) notwendig werden.
Thrombosen in den tiefen Beinvenen können sich nicht selten lösen und dann mit der venösen Strombahn bis in die Lungenarterien gelangen, wo dann eine potenziell lebensbedrohliche Lungenembolie ausgelöst wird. Auch diese wird üblicherweise mit Blutverdünnern behandelt. In seltenen, mithin schweren Fällen muss das Gerinnsel in den Lungenarterien sogar interventionell mit Hilfe eines Katheters direkt in der Blutbahn erfasst und entfernt werden. Welche Behandlungsmethode geeignet ist, bespricht der Facharzt mit den Patientinnen und Patienten.
Unsere Angiologische Sprechstunde wird jeweils am Freitag von 8 bis 17 Uhr durch Prof. Dr. med. Christoph Thalhammer und Dr. med. Matthias Knittel sichergestellt. Ihr Hausarzt überweist Sie gerne zu uns.
Asana Spital Menziken AG
062 765 31 31, www.spitalmenziken.ch
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