Wie wichtig ist ein guter Sonnenschutz? Wie schädlich sind UV-Strahlen wirklich?
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UV-Strahlen
Die sogenannte ultraviolette Strahlung ist für den Menschen zwar nicht sichtbar, dennoch bringt sie diverse gravierende Risiken mit sich. Die UV-Strahlen sind vor allem in den Gegenden mit verminderter Ozonschicht am stärksten.
Warum sind die UV-Strahlen gefährlich?
Durch das übermässige Exponieren an der Sonne steigt das Risiko für Hautkrebs, da die UV-Strahlen die Erbsubstanz (DNA) in den Hautzellen schädigen. Wenn der Körper nicht mehr in der Lage ist, diese Schäden zu reparieren, kann die betroffene Stelle zur Krebszelle mutieren und sich dann vermehren. Die Suva zum Beispiel meldet, dass jährlich über 25 000 Menschen aufgrund intensiver Sonnenbelastung an hellem Hautkrebs erkranken. Wir unterscheiden hier zwischen hellem und schwarzem Hautkrebs: Der helle, auch «weisser» Hautkrebs genannt, wird unterteilt in das Basalzell- und Plattenepithelkarzinom, die anders als der Name es vermuten lässt, auch rötliche bis bräunliche Töne annehmen können. Diese treten vornehmlich in sonnenexponierten Körperteilen, also im Kopf- und Halsbereich, auf. Im Gegensatz zum schwarzen Hautkrebs weisen diese deutlich bessere Heilungschancen auf, insbesondere, wenn die komplette chirurgische Entfernung möglich ist. Diese kann aber auch durchaus entstellenden Charakter haben, wenn die Hautläsionen zu spät angegangen werden. Eine frühzeitige, ärztliche Konsultation und die Vorsorge sind daher entscheidend. Dies gilt vor allem für den schwarzen Hautkrebs, der in Fachkreisen auch als «malignes Melanom» bezeichnet wird. Ist dieses nur lokal begrenzt, ist eine Heilung durch chirurgische Entfernung zwar möglich. Leider neigen «Melanome» nicht selten zur Ausbildung von Ablegern, welche die Heilungschancen bei zu später Erkennung deutlich verschlechtern. In den letzten Jahren haben sich die bisher schlechten Heilungschancen aufgrund neuer Therapien jedoch verbessert.
Wie schütze ich meine Haut vor UV-Strahlen?
Das Eincremen der Haut mit einer Sonnencreme mit einem hohen Lichtschutzfaktor kann zu einem Teil dazu beitragen, dass die schädlichen UV-Strahlen nicht in die Haut eindringen können. Wichtig zu beachten ist, dass die Haut mindestens 30 Minuten vor der Sonnenexposition eingecremt wird, damit der Sonnenschutz auf die Haut einwirken kann. Verwenden Sie immer eine Kopfbedeckung und vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung vor allem um die Mittagszeit zwischen 11 und 15 Uhr.
Wie kann ich Hautkrebs vorbeugen?
Regelmässige Untersuchungen beim Hautarzt zur Früherkennung von Hautkrebs können sehr sinnvoll sein. Auch Muttermale und Pigmentflecken sollte man gut im Auge behalten, vor allem wenn Veränderungen in diesem Gewebe festgestellt werden. Die Beurteilung und feingewebliche Untersuchung von suspekten Hautveränderungen durch einen Dermatologen kann dann notwendig werden.
Asana Spital Menziken AG
062 765 31 31, www.spitalmenziken.ch
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