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Veröffentlicht 06. Juli 2022

Fahren im Alter

  • Text: zVg.
  • Bild: Jules Amé auf Pexels
  • Urheber-/Nutzungsrechte: Link öffnen

Die demografische Entwicklung der Bevölkerung allein genügt, um festzuhalten: Seniorinnen und Senioren, ältere Menschen ganz allgemein, werden zahlreicher und nehmen entsprechend einen immer breiteren Platz in unserer Gesellschaft ein. Sie sind auch gesünder als früher, sind aktiv und mobil. Sie scheuen sich nicht, sich für Reisen, Besuche, Einkäufe oder auch Arztvisiten ans Steuer zu setzen. Für Betagte bedeutet Autofahren oft, dass sie dabei sein können, noch dazu gehören, leben.

Altersbedingte Veränderungen

  • Mobilität: Mit den Jahren schwinden Muskelkraft, Beweglichkeit, Gelenkigkeit und Mobilität. Die Fahrtüchtigkeit kann entsprechend vermindert sein.
  • Sicht: Rund 90 Prozent der Informationen, die beim Fahren wichtig sind, werden vom Auge aufgenommen. Alte Augen benötigen mehr Zeit für ein klares Bild. Das Sichtfeld wird enger, in der Dämmerung oder bei Nacht wird die Sicht schlechter. Auch werden ältere Fahrer rasch geblendet.
  • Gehör: Das alte Ohr hört weniger. Ein schlechtes Gehör erhöht das Unfallrisiko. Mit modernen Hörgeräten kann dieser Nachteil aber leicht ausgeglichen werden.
  • Konzentration: Betagte ermüden rascher und benötigen mehr Erholungszeit. Verminderte Aufmerksamkeit und Konzentrationsfähigkeit kann Probleme schaffen, vor allem bei komplexen Verkehrssituationen.
  • Reaktionsfähigkeit: Die Reaktionszeit nimmt mit dem Alter in der Regel zu. Wenn schnelle Reaktionen gefragt sind, können sich Fahrfehler einstellen.
  • Krankheiten und Medikamente: Einige altersbedingte Krankheiten können die Fahrtauglichkeit einschränken (Herzstörungen, Diabetes, Arthritis und Arthrosen, Sehfehler). Und die Einnahme von Medikamenten kann am Steuer zu Risiken führen.

Rezepte für sicheres Fahren

  • Nicht zu Spitzenzeiten fahren
  • Stark frequentierte Verkehrsadern vermeiden
  • Nicht bei schlechtem Wetter fahren
  • Verzicht auf Fahrten in der Dämmerung oder nachts
  • Grosse Strecken gut planen und häufig unterbrechen
  • Regelmässige Kontrolle des Fahrzeugs
  • Nicht fahren, wenn man sich schlecht fühlt
  • Regelmässige ärztliche Kontrollen einhalten
  • Fahrkenntnisse in Kursen auffrischen

Medizinische Kontrolle ab 75 Jahren: obligatorisch alle 2 Jahre
Fahrzeuglenker im Alter von 75 Jahren und mehr sind alle zwei Jahre zu einer medizinischen Kontrolle (Prüfung der Fahrtüchtigkeit) bei ihrem Hausarzt verpflichtet.

Weitere Informationen
https://www.tcs.ch/de/testberichte-ratgeber/ratgeber/verkehrsteilnehmer/senioren.php

TCS Sektion Aargau
Gewerbeweg 1
5242 Birr
www.tcs-aargau.ch

 


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