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Veröffentlicht 03. März 2021

So hat Corona unser Mobilitätsverhalten verändert

  • Text: Eing.
  • Bild: Florian Kurz auf Pixabay
  • Urheber-/Nutzungsrechte: Link öffnen

Das Coronavirus hat 2020 die täglichen Gewohnheiten aller Menschen verändert und die Auswirkungen sind auch Anfang 2021 zu spüren. Um herauszufinden, welche Auswirkungen Covid-19 auf das Mobilitätsverhalten hat, haben der TCS und weitere europäische Clubs im Rahmen der Europäischen Beobachtungsstelle für Mobilität FIA eine Studie zu diesem Thema durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen bedeutende Veränderungen auf.

44% machten Urlaub in der Schweiz
33% der Befragten in der Schweiz sind 2020 nicht in die Ferien gefahren, im Vorjahr waren es lediglich 16%. Diejenigen, die sich fürs Reisen entschieden haben, haben ihre Gewohnheiten grundlegend geändert. So beschlossen 44% der Befragten, 2020 in der Schweiz zu bleiben, im Vergleich zu nur 25% im Jahr 2019. Fast 23% entschieden sich, in Nachbarländer zu reisen, im Vergleich zu ca. 35% im Vorjahr. Nur 7% wagten sich 2020 etwas weiter weg in Europa zu verreisen, verglichen mit 26% im Jahr 2019, während der Anteil der Touristen, die sich für eine Reise ausserhalb des Kontinents entschieden, von 12% im Jahr 2019 auf 0,6% im Jahr 2020 fiel. Das Auto war das beliebteste Verkehrsmittel, welches fast 46% der Befragten für ihren Urlaub 2020 in der Schweiz bevorzugten. Im Jahr 2019 waren es 36%. Der Anteil des Flugzeugs für Ferienreisen hingegen ist deutlich gesunken: 32% der Befragten hatten sich 2019 für das Flugzeug entschieden, 2020 waren es nur noch 7%.

Auf europäischer Ebene sind rund 40% der Befragten im Jahr 2020 nicht in den Sommerurlaub gefahren, im Vergleich zu 20% im Jahr 2019. Von denjenigen, die in den Urlaub gefahren sind, reisten 84% mit dem Auto, im Vergleich zu 66% im Jahr 2019. Nur 2% der Befragten machten 2020 in einem nicht benachbarten Land oder auf einem anderen Kontinent Urlaub, im Jahr 2019 waren es im Vergleich 18% der Reisenden.

46% fuhren täglich mit dem Auto zur Arbeit
Im Jahr 2020 hat sich die Wahl der Verkehrsmittel für die Schweizer und Europäer zu Gunsten der individuellen Mobilität verändert. So entschieden sich in der Schweiz 61% der Befragten für den Individualverkehr, im Vergleich zu 57% im Jahr 2019. Im Detail betrachtet gaben 46% der Befragten in der Schweiz an, dass sie im Jahr 2020 bevorzugt mit dem Auto zur Arbeit gefahren sind. Im Vorjahr waren es 44%. Dieses Phänomen konnte auch in Europa mit 74% bzw. 69% beobachtet werden. Gleichzeitig sank innerhalb eines Jahres die Benutzung der öffentlichen Verkehrsmittel in der Schweiz von 29% auf 18% und in Europa von 9% auf 4%. Der Langsamverkehr hat seinerseits nur geringfügig zugenommen: 7% der Befragten entschieden sich im Jahr 2020 für das Velo, im Vergleich zu 5,7% im Jahr 2019. Dasselbe gilt auf europäischer Ebene mit 4% bzw. 3%. Auch der Anteil der Fussgänger am Verkehrsvolumen ist leicht gestiegen. 2019 waren 5,5% der Schweizer als Fussgänger unterwegs, 2020 deren 6,4%. In Europa stieg dieser Anteil von 6% im Jahr 2019 auf 7% im Jahr 2020.

Weiterführende Information: https://www.tcs.ch/de/der-tcs/presse/medienmitteilungen-2021/fia-mobilitaet-2020.php

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