Gemeindeversammlung: Ein Ja zu allen Geschäften und eine Diskussion über die Beleuchtung im Advent
- Text: Patrick Tepper
- Bild: Reto Fuchs
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Sämtliche Geschäfte wurden an der Boniswiler Gemeindeversammlung vom Dienstag, 12. November, erwartungsgemäss gutgeheissen. Das Budget rechnet mit einem unveränderten Steuerfuss von 105 Prozent, der Verpflichtungskredit für die Sanierung der Wasserleitung, der Strassenbeleuchtung und des Strassenoberbaus in der Kappelen wurde genehmigt und das neue Baugebührenreglement wurde verabschiedet. Unter «Verschiedenes» holte der Gemeinderat mit einer konsultativen Kollektivabstimmung die Meinung zur Weihnachtsbeleuchtung ab.
78 von insgesamt 1201 Stimmberechtigten haben an der Gemeindeversammlung vom 12. November teilgenommen. Ohne Gegenstimme wurde das Protokoll der Einwohnerversammlung vom 4. Juni 2024 genehmigt. Vizeammann Monika Hermann stellte das Budget für das kommende Jahr vor, das bei einem gleichbleibenden Steuerfuss von 105 Prozent einen Aufwandüberschuss von 264 100 Franken aufweist. Dieser kann aus den kumulierten Ergebnissen der Vorjahre gedeckt werden. Nach einer kurzen Diskussion über die Notwendigkeit des Schülerlotsendienstes zeigten sich die Stimmberechtigten von Boniswil mit dem Budget ohne Gegenstimme einverstanden.
Gemeinderat Oliver Hippele stellte das Traktandum des Verpflichtungskredites über 175 000 Franken für die Sanierung der Wasserleitung, der Strassenbeleuchtung und des Strassenoberbaus in der Kappelen vor. Dieses Projekt wurde von der Gemeinde Hallwil angestossen. Die in die Jahre gekommene Leitung ist sanierungsbedürftig und im Zuge des Unterhaltes der Infrastruktur zeigte sich der Boniswiler Souverän ohne Gegenstimme einverstanden mit diesem Bauprojekt.
Das Geschäft der Genehmigung des neuen Baugebührenreglements wurde von Gemeinderätin Rebecca Leiser präsentiert. In den vergangenen Jahren hat sich gezeigt, dass die heute geltenden Baugebühren nicht für die Deckung der Kosten der externen Bauverwaltung Seengen Boniswil ausreichen. Mit dem neuen Baugebührenreglement passt sich die Gemeinde Boniswil der zeitgemässen aargauischen Praxis an. Mit zwei Gegenstimmen wurde das neue Baugebührenreglement angenommen.
Unter dem Traktandum «Verschiedenes» wurde über die personelle Situation bei der Schulleitung und bei der Schulverwaltung orientiert. Während für die Zeit der Vakanzen eine hervorragende Lösung gefunden werden konnte, treten am 1. Februar die neu Gewählten ihre Stelle an. Gemeinderätin Tess Bellmont orientierte, dass die Gemeinde Boniswil im Asyl- und Fürsorgewesen nach wie vor die kantonalen Vorgaben erfüllt und zeigte sich sehr dankbar für die Einsätze von Freiwilligen.
Mit einer konsultativen Kollektivabstimmung wurde die Meinung zu einer neuen Weihnachtsbeleuchtung bei den Teilnehmenden der Gemeindeversammlung abgeholt. Nach einer Diskussion mit engagierten und emotionalen Pro- und Kontraargumenten zeigte sich mit 27 Ja- zu 37 Nein-Stimmen, dass die Adventsstimmung eher mit einfacheren Lichtinstallationen statt mit einer rund 80 000 Franken teuren Weihnachtsbeleuchtung ins Dorf geholt werden sollte.
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